Eine Pkw-Maut lehnen die meisten Deutschen ab. Nach einer Umfrage befürworten aber immer mehr Bürger die Einführung einer Gebühr für Fernstraßen.
Eine Maut für Pkw wird populärer, doch die Mehrheit der Bundesbürger steht ihr immer noch kritisch gegenüber. Wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Verbands Bitkom ergab, befürworten 39 Prozent der Befragten die Einführung einer Pkw-Maut, vor zwei Jahren lag dieser Wert noch bei 36 Prozent. Das bedeutet aber auch: 61 Prozent der Bundesbürger (2011: 64 Prozent) sind dagegen.
Viele Maut-Befürworter zwischen 30 und 44 Jahren
Getrennt nach Straßentypen befragt, ergab sich: Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Bundesbürger ist für eine Pkw-Maut auf Autobahnen, nur acht Prozent stimmten ihr auch für Bundes- und Landstraßen zu. Mit 43 Prozent vergleichsweise hoch ist der Anteil der Maut-Befürworter unter den 30- bis 44-jährigen Befragten, die als berufliche und private Vielfahrer gelten. «Immer mehr Deutschen wird klar: Der Kampf gegen Staus und für Ressourcenschonung erfordert neue Ansätze», kommentierte Bitkom-Vizepräsident Volker Smid die Ergebnisse.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte 1002 deutschsprachige Teilnehmer ab 14 Jahren befragt. Das Thema Pkw-Maut wird seit Jahren in der Politik und von Automobilclubs diskutiert. (dpa/tmn)