Die Zulassungszahlen für neue Pkw gehen in Europa weiter zurück. Dagegen wird auf den drei weltgrößten Märkten weiter kräftig gekauft. Eine Tendenz, die noch länger anhalten soll.
Der weltweite Pkw-Absatz boomt, doch der Markt in Europa kommt weiterhin nicht in Schwung. Im Juli wurden in den Staaten der EU sowie in Island, Norwegen, Liechtenstein und Schweiz zusammen insgesamt 973.600 Pkw neu zugelassen, 7,3 Prozent weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Seit Anfang 2012 sind damit laut dem Herstellerverband VDA 7,86 Millionen Autos neu auf die Straße gerollt. Das entspricht einem Minus von 6,4 Prozent.
USA, China und Japan im Plus
Auf den anderen Weltmärkten hingegen steht ein dickes Plus in der Bilanz. Die USA kommen mit 8,4 Millionen Neuwagen nach sieben Monaten auf ein Plus von 14 Prozent, China legt um 8,8 Prozent auf 7,4 Millionen Autos zu. Japan als drittgrößter Automarkt kommt auf einen Zuwachs von 54 Prozent und auf 2,97 Millionen Fahrzeuge.
Die gegenläufige Entwicklung in Europa und dem Rest der Welt wird laut einer Studie des Essener Beratungsunternehmen Polk weiter anhalten. Die Experten rechnen für den globalen Markt mit einem Plus von 7,2 Prozent in der Gesamtjahresbilanz, für Westeuropa hingegen wird ein Minus von acht Prozent erwartet. (SP-X)