Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen spricht sich für eine Pkw-Maut aus. Sie wäre ein Anreiz für den Umstieg auf den Öffentlichen Personen-Nahverkehrs, sagte deren Präsident Fenske.
Zur Finanzierung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) muss nach Ansicht des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) auch der Autofahrer zur Kasse gebeten werden. «Der Gedanke einer Pkw-Maut ist grundsätzlich richtig», sagte VDV-Präsident Jürgen Fenske am Dienstag bei der Jahrestagung der Organisation vor Journalisten in Darmstadt. «Sie ist ein Beitrag zum Umstieg auf den ÖPNV.»
Thema im Wahlkampf
Die Diskussion über die Einführung einer solchen Abgabe könne in zwei Jahren im Bundestagswahlkampf 2013 eine Rolle spielen. Es sei aber falsch, wenn die Einnahmen aus der Pkw-Maut nur in den Straßenbau gesteckt würden, «und der ÖPNV beim Bundesverkehrsministerium betteln muss», sagte Fenske. Dem VDV gehören nach eigenen Angaben gut 600 Unternehmen an. Busse und Bahnen ersetzen laut Verband täglich über 18 Millionen Fahrten mit dem Auto und 77 000 mit voll beladenen Lastwagen. (dpa)