Moto Guzzi plant Millionen-Investitionen

Jährlich ein neues Modell geplant

Moto Guzzi plant Millionen-Investitionen
Die Moto Guzzi Stelvio ist ein gelungener Allrounder. © Moto Guzzi

Die italienische Motorradmarke Moto Guzzi will bis zum Jahr 2015 40 Millionen in Forschung un Entwicklung stecken. Ziel ist, pro Jahr eine neue Maschine auf den Markt bringen.

Investitionen im Werte von 40 Millionen Euro bis zum Jahre 2015 hat die Motorrad-Traditionsmarke Moto Guzzi angekündigt . Nach Worten von Piaggio-Chef Roberto Colaninno soll diese Summe vor allem für Forschung und Entwicklung verwendet werden. Geplant sei, jährlich mindestens ein Neumodell auf den Markt zu bringen.

Eine neue Motorengeneration mit innovativen Technologien und Fertigungsmaterialien wird das Werk der Schwesterfirma Aprilia in Noale (aus diesem stammen auch die Neumodelle Moto Guzzi Stelvio 1200 und V7 Racer) liefern. Als Ziel nannte Colaninno eine Jahresproduktion von 10.000 Motorrädern, mit der die Marke mit dem Adler-Emblem endlich in die lang ersehnte Gewinnzone geführt werden soll.

Moto Guzzi steckt Gelder in Modernisierung

Gleichzeitig sind zehn Millionen Euro für Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen eingeplant. Dazu gehören auch eine Erweiterung der Museumsfläche sowie die Einrichtung von Verkaufsräumen für Motorradzubehör und Gadgets. Das im Jahre 1921 von Carlo Guzzi und Vittorio Parodi gegründete Unternehmen war im November 2004 infolge finanzieller Schwierigkeiten von dem italienischen Kraftradkonzern Piaggio übernommen worden.

Nachdem die Jahresstückzahl 2009 noch unter 2000 Einheiten lag, konnten in den ersten acht Monaten diesen Jahres über 4 300 Maschinen und damit 31 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2010 abgesetzt werden. Rund 60 Prozent der Produktionserlöse wurden im Ausland erzielt, darunter vor allem Deutschland, Benelux und Großbritannien. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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