PSA-Chef Varin: Wir sind in keiner Notlage

Verhandlungen mit Dongfeng

PSA-Chef Varin: Wir sind in keiner Notlage
Philippe Varin tritt als PSA-Chef zurück. © dpa

PSA-Chef Varin schließt mit Blick auf einen Einstieg des chinesischen Partners Dongfeng nichts aus. Man werde sich die Zeit nehmen, die man dazu brauche, sagte der Manager.

Der angeschlagene Autobauer PSA Peugeot Citroën sieht sich bei seinen Verhandlungen über einen möglichen Einstieg des chinesischen Partners Dongfeng nicht unter Druck. «Wir sind in keiner finanziellen Notlage», sagte PSA-Chef Philippe Varin in einem Interview der Tageszeitung «Die Welt» (Samstag). «Wir können uns also die Zeit nehmen, die wir brauchen, um das beste industrielle Projekt für unsere Zukunft zu definieren.»

Grundsätzlich sei eine stärkere Kooperation mit Dongfeng eine sinnvolle Idee, betonte Varin. «Wir schauen uns derzeit verschiedene Möglichkeiten an, wie wir die Partnerschaft auf die nächste Ebene bringen. Da schließe ich nichts aus.»

GM nicht verärgern

PSA werde aber nichts tun, was den US-Partner General Motors (GM) verärgern würde, sagte Varin. Die zwei Partnerschaften funktionierten unabhängig voneinander. In den vergangenen Wochen hatten sich Gerüchte gehäuft, dass bei PSA eine Kapitalerhöhung anstehen könnte. Demnach könnten sich sowohl Peugeots chinesischer Partner Dongfeng als auch der französische Staat mit neuen PSA-Anteilen eindecken.

Nach unbestätigten Medienberichten geht es um ein Volumen von bis zu drei Milliarden Euro, mit denen die Franzosen ihre Zukunftsprojekte finanzieren wollen. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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