Peugeot bietet iOn zum Kauf an

199 Kunden 2011 in Deutschland

Bisher konnten Interessenten den Peugeot iOn nur leasen. Da das Elektroauto nun flächendeckend bei jedem Peugeot-Händler angeboten wird, wurde die Vertriebsstruktur geändert.

Peugeot bietet den iOn ab dem neuen Jahr zum Kauf an. Bisher konnte das Elektroauto lediglich für knapp 500 Euro monatlich über fünf Jahre geleast werden. Nun kann es für 24.700 Euro netto oder 29.393 Euro mit Mehrwertsteuer erworben werden. "Mit der neuen Vertriebsstruktur haben wir die Weichen für weiteres Wachstum im Bereich E-Mobilität gestellt", sagte Thomas Bauch, Geschäftsführer von Peugeot Deutschland.

Peugeot iOn wird flächendeckend angeboten

Basis für die Umstellung ist die Tatsache, dass der iOn nun flächendeckend bei allen Peugeot-Händlern angeboten wird, sagte Peugeot-Pressesprecher Michael Raber der Autogazette. "Vorher stand das Elektroauto nur bei den speziellen Professional Center in den Schaufenstern."

Ob sich ein Kauf rechnet, muss dabei von Fall zu Fall entschieden werden. "In dem bisherigen Full-Service-Leasing waren über die gesamte Leasingzeit alle Kosten enthalten von der Inspektion über Wartung bis zur Batterie", so Raber. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Leasing-Kosten noch ändern werden. Beim Kauf gibt es eine zweijährige Werksgarantie sowie eine auf fünf Jahre verlängerte Garantie auf alle Teile des elektronischen Antriebsstranges samt Batterie.

199 Kunden in Deutschland bis November 2011

In den ersten elf Monaten des Jahres 2011 konnte Peugeot 199 Einheiten des 3,48 Meter kurzen Kleinwagens verleasen. In Europa wurden 1530 Fahrzeuge an Kunden übergeben, davon knapp ein Drittel in Frankreich. Allerdings konnte das bei Mitsubishi in Japan hergestellte Fahrzeug - baugleich mit dem Mitsubishi MIEV und dem Citroen C-Zero - aufgrund des Tsunamis und der Katastrophe in Fukushima nicht in den Stückzahlen ausgeliefert werden, die für das Jahr 2011 vorgesehen waren.

Der viertürige iOn Active leistet 49 kW/67 PS und schafft es bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Die Reichweite wird mit 150 Kilometern angegeben. Innerhalb von neun Stunden ist das Auto wieder aufgeladen, der Schnellladevorgang, der die Batterie zu 80 Prozent an einer speziellen Starkstrom-Ladestation auflädt, dauert 30 Minuten. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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