Bei PSA Peugeot Citroen bahnt sich ein Wechsel an der Spitze an. Nach Angaben einer französischen Tageszeitung stehe ein Beschluss des Aufsichtsrates unmittelbar bevor.
Der angeschlagene Autobauer PSA Peugeot Citroën bekommt nach Informationen der französischen Tageszeitung «Le Monde» einen neuen Chef. Die bisherige Nummer eins Philippe Varin (61) solle im kommenden Jahr von dem früheren Renault-Manager Carlos Tavares (55) abgelöst werden, berichtete das Blatt am Montag im Internet. Der offizielle Beschluss durch den Aufsichtsrat stehe unmittelbar bevor. Das Unternehmen wollte die Nachricht zunächst nicht bestätigen.
Tavares im August bei Renault zurückgetreten
Wegen der Absatzkrise in Europa steckt PSA seit längerem in erheblichen Schwierigkeiten. Der französische Konzern ist bislang nach Volkswagen der zweitgrößte Hersteller Europas.
Tavares hatte im August seinen Posten als stellvertretender Renault-Nissan-Chef überraschend aufgegeben, weil er keine Chance sah, auf absehbarer Zeit Carlos Ghosn zu beerben. Der Manager selbst hatte Ambitionen auf die Chefsessel bei General Motors und Ford geäußert. Nun wird es wohl PSA werden. (AG/dpa)