Garage: Investition kann sich auszahlen

Garage: Investition kann sich auszahlen
Der Garagenstellplatz bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Wer einen Mercedes fährt, kann ihn dort auch autonom Einparken lassen. © Mercedes

Eine Garage für das Auto lohnt sich. Sie kostet zwar Geld, aber es ist eine Investition, die nicht nur Zeit spart, sondern sich unter Umständen auszahlen kann.

In einigen Gegenden in Deutschland geht der Garagenstellplatz – so er denn gerade in Großstädten zu bekommen ist – ganz schön ins Geld. Doch die Investitionen in Bau oder Anmietung einer Garage können sich lohnen, denn im Gegenzug spart der Autobesitzer auch viel Geld mit dem schützenden Stellplatz.

Unabhängig von der Frage, ob sich die Garage sich finanziell lohnt, ist sie in jedem Fall ein Komfortgewinn für die Nutzerin oder den Nutzer, der einige Vorteile mit sich bringt.

Parkplatz-Garantie

Wer in Städten mit vielen Menschen und Autos wohnt, wird einen eigenen Garagenstellplatz besonders gut gebrauchen können, denn dieser geht mit einer Parkplatz-Garantie einher. Wer diese nicht hat, muss mancherorts viel Zeit mit Parkplatzsuche und Fußmärschen zwischen Auto und Unterkunft verbringen. Für das Jahr 2017 hat der Verkehrsdatenanbieter Inrix berechnet, dass Autofahrer in Deutschland im Schnitt 41 Stunden im Jahr mit der Suche nach einem Parkplatz beschäftigt sind.

Unter den deutschen Städten war Frankfurt mit 65 Stunden Spitzenreiter. Die Suchkosten wurden hier mit 1.410 Euro beziffert. Wer einen festen Stellplatz in einer Garage hat, wird einiges von diesem „Geld“ sparen können.

Schutz vor Schmutz

Wer in einer Garage parkt, setzt das Fahrzeug weniger stark Umwelteinflüssen aus, die für reichlich Schmutz an der Außenhaut sorgen. Ob Regen, das Salz im Winter oder Blütenstaub im Frühjahr und Sommer – der Dreck der Umwelt bleibt dem Garagenfahrzeug zumindest während der Standphasen meist erspart.

Der Lack wird es danken. Außerdem ist seltener ein Besuch in der Waschstraße nötig, der Wischwasser-Verbrauch wird geringer ausfallen. In der kalten Jahreszeit kann man sich außerdem lästiges Eiskratzen oder das Entfernen von Schnee in der Regel sparen.

Werterhalt

Der Schutz vor Witterung hält das Auto länger fit. Die Außenhaut leidet unter Dreck, Vogelkot, Moosbewuchs, Hagel, herabfallenden Ästen oder aggressiven Sonnenstrahlen. Ein Garagenauto bleibt nicht nur länger ansehnlicher, auch die gesamte Substanz des Fahrzeugs leidet weniger. Deshalb sind Garagenautos unter anderem weniger anfällig für Rost.

Ein klassischer Schaden bei Autos ohne Garagenstellplatz ist die vorzeitig korrodierte Auspuffanlage. Kunststoffteile im Innenraum wiederum leiden unter UV-Einstrahlung. Diese bleichen aus oder werden irgendwann sogar spröde. Stehen Autos in einer trockenen Garage statt am Bordstein, werden sie generell weniger reparaturanfällig sein, ihren Nutzer mit einem allgemein besseren Zustand erfreuen sowie bei einem Verkauf in der Regel deutlich höhere Preise erzielen.

Klimakomfort

Ist das Auto in einer Garage vor Hitze und Kälte geschützt, sorgt dies auch für besseren Klimakomfort. Im Sommer steigt man in einen kühlen statt von der Sonne überhitzen Innenraum ein. Im Winter ist das Auto weniger kalt.

Mehr Reichweite, weniger Verbrauch

Ist der Wagen weniger kalt, wird die Warmlaufphase des Motors kürzer, was unter anderem hilft, Sprit zu sparen. Speziell bei E-Autos sorgen frostige Temperaturen für weniger Reichweite. Ist es hingegen heiß, muss die Klimaanlage intensiver runterkühlen, was sich ebenfalls nachteilig auf Verbrauch beziehungsweise Reichweite auswirkt.

Pannenschutz

Dank einer vor Kälte schützenden Garage bleiben die Starterbatterien von Pkw länger fit. Der Kältetod von Autobatterien ist in Deutschland Pannenursache Nr. 1, wie Auswertungen der Gelben Engel des ADAC zeigen. Autos, die in der Garage parken, sind seltener von diesem Problem betroffen. Zudem halten Starterbatterie bei diesen Fahrzeugen insgesamt länger.

Zusätzlicher Stauraum

Ein Garagenplatz hilft auch, Platz im Haushalt zu sparen. Neben dem Fahrzeug lassen sich weitere Dinge in der Garage lagern, die jedoch als Kfz-Zubehör anerkannt sein müssen. Dazu gehören etwa Reifen, Kindersitze, eine Dachbox oder Werkzeug. Solche Utensilien können zumeist sogar in Schränken oder Regalen untergebracht werden, sofern parallel für das Kfz noch ausreichend Platz bleibt. Auch ein Abstellen von Zweirädern in einer Pkw-Garage wird in der Regel geduldet, sofern diese das Parken des Automobils nicht be- oder verhindern.

Garagenrabatt

Eine Garage bietet grundsätzlich besseren Schutz vor Autodieben, Parkrempler und Vandalismus. Dies wird auch bei der Berechnung der Kfz-Versicherung berücksichtigt. Wer bei seinem Autoversicherer einen geschützten Stellplatz angeben kann, wird in der Regel von einem Garagenrabatt profitieren. (SP-X)

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