Das Autofahrern in der Stadt ist kein Vergnügen. Gerade dann nicht, wenn man einen Parkplatz sucht – und dann auch noch in Berlin unterwegs ist.
Autofahren kann purer Stress sein. Die Städte werden immer voller, die Parkgebühren steigen und vor allem: es fehlen Parkplätze. Vor allem trifft das auf Berlin zu. In der Hauptstadt kommen auf 50,3 vor Ort zugelassene Autos gerade einmal ein Stellplatz, wie die Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V. ermittelt hat.
Im Vergleich mit den insgesamt 20 größten Städten in Deutschland ist das der höchste Wert. Nicht viel besser schaut es in Hamburg (47,8 Autos) und München (47) aus, wo die Parkplatzknappheit auch besonders hoch ist.
Durchschnittlich 28,9 Autos für einen Stellplatz
Im Bundesschnitt teilen sich 28,9 Autos einen Parkhausplatz. In Stuttgart ist die Versorgung mit 14,6 Fahrzeugen pro Platz am besten, entspannt ist die Situation außerdem in Essen (18,7), Köln (19) sowie Düsseldorf und Frankfurt mit 20,9 Autos pro Parkhausplatz.
Allerdings haben alle drei Städte ein sehr bevölkerungs- und Pkw-reiches Einzugsgebiet, wodurch sich die Situation in der Praxis häufig anders darstellt. Insgesamt stehen in den 20 größten Städten der Republik 770 Parkhäuser mit 249.554 Stellplätzen zur Verfügung, die für 7,2 Millionen zugelassene Autos bereitstehen. Doch wenn man erst einmal ein Parkplatz gefunden hat, dann muss man sich über die zuletzt immer stärker gestiegenen Parkgebühren ärgern. Eine Gebühr von zwei Euro die Stunde sind in Berlin-Mitte längst keine Ausnahme mehr. Wer in die Stadt fährt, sollte, so es für ihn möglich ist, dann doch lieber auf Busse und Bahnen umsteigen. Das schont nicht nur die Nerven, sondern auch den Geldbeutel. (SP-X)