Pagani Utopia: Der Hort des Zwölfzylinders

Pagani Utopia: Der Hort des Zwölfzylinders
Flach, bärenstark - und vermutlich mehr als eine Million Euro teuer: der Pagani Utopia. © Pagani

Gibt es noch anderes als E-Antrieb? V12-Biturbo zum Beispiel. Pagani hält auch mit dem neuen Utopia an seiner Verbrenner-Tradition fest.

Die italienische Sportwagenmarke Pagani hat mit dem Utopia nach Zonda und Huayra die nunmehr dritte Baureihe ihrer Firmengeschichte vorgestellt. Wie bei den Vorgängern setzen die Italiener beim neuen Modell auf einen Mittelmotor-Layout mit Monocoque-Kern aus leichtem Carbon. Wie bisher sorgt ein Biturbo-V12 von AMG für Vortrieb.

Mit 864 PS und bis zu 1.100 Newtonmeter Drehmoment ist der Utopia das stärkste Modell der Pagani-Historie. Wahlweise per automatisiertem Siebengang-Schaltgetriebe oder einer Siebengang-Handschaltung leitet die Sechs-Liter-Maschine die Kraft an die mit elektromechanischem Differenzial gerüstete Hinterachse. Fahrleistungen des 1,3-Tonners werden noch keine genannt, doch wie bei früheren Modellen der Marke dürfte der 100-km/h-Sprint nur rund drei Sekunden in Anspruch nehmen und die Höchstgeschwindigkeit 350 km/h deutlich übersteigen.

Limitierte Auflage von 99 Exemplaren

Wo viele andere auf E-Motoren setzen, schlägt beim Utopia ein V12-Biturbo. Foto: Pagani

Beim Fahrwerk des Utopia setzt Pagani auf elektronisch kontrollierte Dämpfer an den Doppelquerlenker-Achsen. Die Carbon-Keramik-Bremsscheiben – vorne 41 und hinten mit 39 Zentimeter groß – werden von 6- und 4-Kolben-Sättel in die Zange genommen.
Optisch weist der Utopia viele Ähnlichkeiten mit Zonda und Huayra auf, zugleich handelt es um eine in vielen Details modernisierte Außenhaut mit einem verfeinerten Aerodesign. Zugleich finden sich einige 50er-Jahre-Zitate von italienischen Design-Ikonen wie der Vespa oder Riva-Booten. Wie einst beim Zonda wird die Titan-Auspuffanlage mit vier Endrohren wieder von einem turbinenartig inszenierten Kreis gerahmt.

Innen bietet der Utopia einen stilvollen Materialmix mit viel Leder und Metall sowie ein großes Display nebst einer Reihe klassisch anmutender Rundinstrumente.
Zunächst will Pagani vom Utopia 99 Exemplare produzieren. Vermutlich werden die Italiener in den kommenden Jahren weitere Varianten in begrenzter Zahl auflegen, die sich unter anderem durch ein offenes Dach oder eine track-fokussierte Abstimmung auszeichnen. Wie bei Pagani üblich, dürfte auch für den Utopia ein siebenstelliger Betrag fällig werden. (SP-X)

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