Autofahrer können beruhigt den Osterfeiertagen entgegenblicken. Angesichts der Corona-Pandemie wird es wie im Vorjahr kaum zu Staus auf den Autobahnen kommen.
Davon gehen die Autoclubs ADAC und ACE in ihrer Stauprognose aus. Unter anderem aufgrund der strikten Pandemie-Einschränkungen dürften Verwandtenbesuche «nur in eingeschränktem Maße stattfinden», erwartet der ADAC. Dasselbe gelte für Ausflugsfahrten bei schönem Wetter. Bei Überlastungen von Naherholungsgebieten könnten dort aber auch Sperren und Zurückweisungen von Autofahrern drohen, warnt der Autoclub.
Im vergangenen Jahr hatte es nach ADAC-Angaben deutschlandweit vom Gründonnerstag bis zum Ostermontag rund 500 Kilometer Stau auf den Autobahnen gegeben. 2019 seien es noch 17 000 Staukilometer gewesen.
Gründonnerstag staureichster Tag
Als staureichsten Tag erwarten die Autoclubs den Gründonnerstag (1. April). Als Grund nennt der ACE den starken Pendlerverkehr: Viele Berufstätige, die andernorts arbeiten, dürften sich vor Ostern auf den Weg nach Hause machen. Der ACE rät außerdem dazu, Einkäufe für die Feiertage nicht allein auf den Gründonnerstag zu konzentrieren.
Nach eher geringem Verkehrsaufkommen am Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag sei dann am Ostermontag (5. April) wieder mit etwas mehr Autoverkehr zu rechnen, wenn das verlängerte Wochenende wieder endet. Kurzfristig eingerichtete Baustellen werde es über Ostern eher selten geben, ist die Erwartung des ADAC.
Sperrungen auf diesen Autobahnen zu erwarten
A 38 in Fahrtrichtung Halle zwischen Friedland und Arenshausen
A 40 in Fahrtrichtung Essen zwischen Kreuz Kaiserberg und Mülheim/Ruhr-Styrum von 1. April, 22.00 Uhr, bis 6. April, 5.00 Uhr
A 49 in beiden Richtungen zwischen Borken (Hessen) und Neuental
Bei Fahrten ins Ausland sollten sich Reisende unbedingt über die dort bestehenden Beschränkungen und Quarantäneregeln informieren, rät der ACE, der dazu online eine Übersicht bereitstellt. In den Alpen seien viele Passstraßen weiter gesperrt.
Laut ADAC muss an den Grenzen mit Kontrollen und Wartezeiten gerechnet werden. Die meisten Nachbarländer ließen keine Touristen ins Land oder schickten sie sofort in Quarantäne. Besonders intensiv seien die Kontrollen derzeit bei der Einreise nach Deutschland aus Österreich und Tschechien. (dpa)