Ora Funky Cat: Freche E-Katze im Porsche-Look

Ora Funky Cat: Freche E-Katze im Porsche-Look
Außergewöhnlich ist schon die Tatsache, dass Ora als erstes Fahrzeug nicht ein (weiteres) SUV ins Rennen schickt. © Ora

Mit Ora drängt ein weiterer chinesischer Hersteller auf dem deutschen Markt. Der Funky Cat versucht sich ausgerechnet in der Golf-Klasse.

Immer mehr chinesische Marken kommen aktuell und in den nächsten Monaten nach Deutschland. Zuletzt erregte Nio Aufsehen bei der Präsentation seines ersten Modells ET 7 – zum einen wegen der frechen Positionierung im S-Klasse-Segment, zum anderen wegen der Möglichkeit, Akkus an speziellen Stationen in kurzer Zeit komplett zu tauschen. Doch die meisten chinesischen Hersteller kommen deutlich bescheidener daher und versuchen ihr Glück eher in den erschwinglichen Bereichen der SUV- und Limousinen-Kompaktklasse.

Unter den Newcomern in Deutschland verdient die Marke Ora mit ihren rein elektrischen Modellen besondere Aufmerksamkeit. Schon der Name Funky Cat lässt einigermaßen aufhorchen. Außergewöhnlich ist dabei sicherlich allein schon die Tatsache, dass Ora als erstes Fahrzeug nicht ein (weiteres) SUV ins Rennen schickt, sondern einen Fünftürer im Golf-Format von 4,24 Metern. Auch das Design fällt aus dem Rahmen: Die freakige Katze kommt in einer sympathischen Retro-Gestaltung daher, die mit etwas gutem Willen sogar an Porsche erinnert.

Alle Assistenzsysteme schon im Basismodell

Das Design fällt aus dem Rahmen und erinnert ein bisschen an Porsche. Foto: Ora

Das scheint sich mit dem Anspruch Marke zu decken. „Wir haben einen hohen Qualitätsanspruch und setzen Standards bei Sicherheit und Digitalisierung“, sagt Jens Schulz, bei der neugründeten Emil Frey Import Services, zu der auch Mitsubishi gehört, geschäftsführend für die Marke Ora verantwortlich. Dieser Anspruch wird unterstrichen durch eine komplette Sicherheitsausstattung mit allen in dieser Klasse üblichen Assistenzsystemen schon in der Basisversion und fünf von fünf Sternen im EuroNCAP-Test.

Auch der Innenraum verströmt Qualität und Charme, in der Spitzenversion bilden etwa weiche Kunststoffe und Ledernachbildung eine hochwertige Kombination. Ein Highlight ist der ausgesprochen verständige Sprachassistent, der im ersten Test praktisch fehlerfrei arbeitete und damit manches sogenannte Premiumprodukt in den Schatten stellt.

Der skurrile Name Funky Cat ist eine europäische Lösung, in China heißt das Fahrzeug Haomao, was mit „gute Katze“ übersetzt werden kann. Wobei die Katze im chinesischen für mehr steht als ein Haustier, sondern auch allgemein als ein „Begleiter“ angesehen wird. Auch mit „Ora“ ist nicht etwa das lateinische Wort für „beten“ gemeint, der Begriff ist vielmehr eine Zusammensetzung aus „Open“ (offen), Reliable (zuverlässig) und „Alternative“.

Zwei Akku-Versionen verfügbar

Ein Highlight ist der ausgesprochen verständige Sprachassistent. Foto: Ora

Das Fahrzeug wird in Deutschland vermutlich für knapp unter 40.000 Euro (vor Abzug der E-Prämie in Höhe von knapp 7.180 Euro) angeboten. Dann hat es einen Akku mit 48 kWh Kapazität an Bord, was rund 300 Kilometer Reichweite ermöglichen soll, mit dem 63-kWh-Paket sind es rund 400 Kilometer. Es wird den Funky Cat in fünf Varianten geben, wobei die höchste Stufe GT mit kompletter Ausstattung wahrscheinlich rund 10.000 Euro über dem Basispreis liegen wird.

Der Ora hat einen E-Motor mit einer Leistung von 126 kW (171 PS) an Bord, beschleunigt in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 und lässt sich auf bis zu 160 km/h treiben. Die Garantie fällt mit fünf Jahren ohne Kilometerbegrenzung und acht Jahren bzw. 160.000 Kilometer auf den Akku ordentlich aus. (SP-X)

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