Neuer Anlauf für den Opel Zafira Tourer

Premiere auf der IAA

Neuer Anlauf für den Opel Zafira Tourer
Der Opel Zafira Tourer ist nicht nur praktisch. © Opel

Opel schickt den Zafira in einem völlig neuem Gewand und mit neuem Namenszusatz ab Herbst auf die Straßen. Zudem stehen der dritten Generation neue Motoren und Fahrassistenten zur Verfügung.

Opel feiert auf der 64. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt am Main vom 15. bis 25. September Weltpremiere mit dem Zafira Tourer. Die Rüsselsheimer haben den Van, der 1999 seine Markteinführung beging und bisher über 2,2 Millionen Mal verkauft wurde, optisch und technisch einer Generalreinigung unterzogen und den weiterhin als Fünf- oder Siebensitzer erhältlichen Zafira der neuen Marken-DNA angepasst.

Dynamischere Optik

"Der Zafira ist die Flexibilitäts-Ikone von Opel, in deren dritte Generation wir jetzt noch mehr Emotionen und Premium-Qualitäten gepackt haben", sagt Opel-Chefdesigner Mark Adams. "Der Zafira Tourer besticht durch seinen sportlich-dynamischen Look und seine hochwertige Anmutung." Die neue Front zieren nun auch die Leuchteinheiten mit der so genannten Bumeranggrafik, die mit dem Insignia begann. Geblieben ist die Bügelfalte auf der Motorhaube. Besonders die Seitenlinie hat bei der neuen Generation gewonnen. Sicken versprechen mehr Dynamik als bei den Vorgängermodellen. Das Heck präsentiert sich ebenso sportlicher und auch breiter.

Der Innenraum wird zuerst durch die Panorama-Windschutzscheibe geprägt, die sich bis zum Heck langzieht. Dadurch dringt viel Licht in die Fahrgastzelle und ermöglicht eine angenehme Atmosphäre bei großzügigen Platzverhältnissen. Die beiden Sitze der dritten Reihe lassen sich weiterhin im Kofferraumboden versenken, anstatt einer Rückbank, stehen nun drei Einzelsitze in der zweiten Reihe zur Verfügung. Opel bezeichnet das Konzept als "Lounge-Sitzsystem", da die Passagiere in der zweiten Reihe Platzverhältnisse wie in einer Oberklasselimousine genießen sollen.

Alltagstauglichkeit in der Zafira-Lounge

Oberklasse-Atmosphäre im Innenraum herrscht im Opel Zafira Tourer vor Opel

Die Außensitze lassen sich um bis zu 280 Millimeter verschieben – 70 Millimeter mehr als bei der Standard-Bestuhlung und 80 Millimeter mehr als im aktuellen Zafira. Zudem können die Sitze 50 Millimeter in Richtung Fahrzeugmitte gleiten. Durch Umklappen der Sitze kann der anfangs 710 Liter große Kofferraum auf 1860 Liter erweitert werden. Zahlreiche Ablagemöglichkeiten erweitern die Alltagstauglichkeit in der Zafira-Lounge.

Wie beim neuen Antara wurde auch das Fahrwerk des Zafira Tourer optimiert. Der Radstand wurde um 5,7 Zentimeter auf 2,76 Meter ebenso verlängert wie die Spurweite. Dadurch halten mehr Fahrkomfort und dynamische Stabilität Einzug. Optional kommen intelligente Assistenzsysteme zum Einsatz. Premiere feiert eine radargesteuerte adaptive Geschwindigkeitsregelung, die im Extremfall eine Notbremsung durchführt. Bereits in zweiter Generation ist die Opel-Frontkamera an Bord. Zudem wurden der Fahrbahn-Assistent und die Verkehrsschildererkennung von Geschwindigkeitsbegrenzungs- und Überholverbotsschildern verbessert. Zudem können ein Toter-Winkel-Assistent sowie der weiterentwickelte Einparkassistent geordert werden.

Hightech-Benziner ab 2012

Der Opel Zafira Tourer startet im Herbst Opel

Zum Marktstart im Herbst bietet Opel den Zafira Tourer mit dem aus Astra und Insignia bekannten 2.0 CDTI-Common-Rail-Turbodieselmotor in drei Leistungsstufen zwischen 81 kW/110 PS und 121 kW/165 PS an. Auf Seite der Ottomotoren kann der Kunde zwischen zwei 1,4-Liter-Turbobenzinern mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140 PS wählen. Alle Motorvarianten sind mit Sechsgang-Schalt- oder Automatikgetriebe erhältlich sowie dem neuen, eigenentwickelten Stopp-Start-System. Ein Doppelkupplungsgetriebe ist noch nicht im Angebot.

Kurz nach der Markteinführung erweitert das Unternehmen aus Rüsselsheim die Motorenpalette um ein sparsames ecoFLEX-Modell. Hinzu kommen Erdgas- und Autogas-Varianten. Im kommenden Jahr folgt dann eine neue Generation Hightech-Benzinern.

Wer auf den Zusatz "Tourer" verzichten möchte, kann auch weiterhin die derzeit aktuelle Version fahren, die noch dem Modellprogramm erhalten bleibt. Die Preise beginnen bei 20.995 Euro. Zu welchem Preis die neue Generation startet steht noch nicht fest. (AG)

Die ersten Bilder vom Opel Zafira Tourer

Vorheriger ArtikelToyota fährt Produktion in Europa wieder hoch
Nächster ArtikelFahrradträger-Test: Zwischen gut und gefährlich
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden