Zwei Jahre nach dem Start des Strategieprogramms Drive!2022 hat Opel Modifizierungen vorgenommen. Neben einem profitablen Wachstum wird auch der zweite Platz in Europa anvisiert.
Opel hat den vor zwei Jahren ins Leben gerufenen Zehnjahresplan Drive!2022 modifiziert. Dabei setzen die Rüsselsheimer auf ein profitables Wachstum, das gemeinsam mit Vauxhall in einem Marktanteil in Europa über acht Prozent und somit auf dem zweiten Rang hinter Volkswagen münden soll.
"Das Führungsteam von Opel hat in den vergangenen Monaten hart daran gearbeitet, den Zehnjahresplan Drive!2022 fortzuschreiben. Das Resultat unserer strategischen Überlegungen ist der heute vorgestellte Zielkatalog. Wir haben bereits die Weichen gestellt, um den Plan Schritt für Schritt umzusetzen. Dafür haben wir die volle Rückendeckung unseres Mutterkonzerns General Motors", sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann.
Opel peilt zehn Prozent in Deutschland an
Und auch auf dem Heimatmarkt soll der Marktanteil des einstmals größten Autoherstellers in Deutschland steigen. Hier peilt Opel zehn Prozent an, derzeit liegt die Marke mit dem Blitz nach fünf Monaten bei 7,2 Prozent. Dazu beitragen sollen vor allem in den kommenden vier Jahren 27 neue Modelle und 17 neue Motoren. "Wir glauben, dass wir absolut auf dem Weg sind, das zu erreichen." Sollte dies gelingen, werde Opel nachhaltig eine operative Gewinnmarge von 5 Prozent erwirtschaften, betonte Neumann. "Das ist für einen Autohersteller, der fast ausschließlich in Europa agiert, ein wirklich guter Wert."
Daneben soll das Image weiter gestärkt werden, was zum einen bereits mit der Einführung der beiden Neuheiten Mokka und Adam gelang, zum anderen mit dem ebenfalls vor zwei Jahren begonnenen Sponsoren-Wiedereinstieg bei fünf Fußball-Bundesligisten und dem Opel-Markenbotschafter Jürgen Klopp. Und auch mit der Kampagne "Umparken im Kopf" hat Opel Aufmerksamkeiten erregt. Aber auch mit technischen Innovationen und einem guten Preis-Wert-Verhältnis soll gepunktet werden.
Opel rechnet 2016 mit Eintritt in Gewinnzone
Hinzu kommt, dass Neumann spätestens 2016 mit einem Eintritt in die Gewinnzone rechnet. Bereits im vergangenen Jahr konnten die Verluste in Europa mehr als halbiert werden. In diesem Jahr soll trotz der Schließung des Bochumer Werkes und den damit entstehenden Folgekosten ein besseres operatives Ergebnis als im Vorjahr erzielt werden. Ab dem kommenden Jahr sollen sich dann die damit verbundenen Kosteneinsparungen sowie die bessere Auslastung der Werke deutlicher im Gewinn präsentieren. (AG)