Opel will das Scheinwerferlicht stets auf die optimale Position einstellen. Bei der Eye-Tracking-Technologie folgt das Licht dabei den Augen.
Opel geht mit seiner Lichttechnologie einen Schritt weiter. Nach dem AFL+-Sicherheitslicht und dem neuen LED-Matrix-Licht, das innerhalb der nächsten 18 Monate in die Serienmodelle Einzug hält, arbeiten die Ingenieure an der so genannten „Eye-Tracking-Technologie“, bei der die Scheinwerfer dem Blick des Fahrers folgen. „Die Idee, das Licht durch die Blickrichtung des Fahrers zu lenken und zu dosieren, verfolgen wir seit rund zwei Jahren. Je mehr wir sehen, wie attraktiv diese Technologie ist, desto intensiver treiben wir unser gemeinsames Projekt voran“, sagt Ingolf Schneider, Leiter Lichttechnik bei Opel.
Auge wird 50 Mal pro Sekunde abgetastet
In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Technischen Entwicklungszentrum von Opel und der Technischen Universität Darmstadt wird ein System entwickelt, bei dem bis zu zehn Kameras den Kopf des Fahrers ins Visier nehmen, mit denen die Blickrichtung erkannt werden kann. Über die Kameras werden dann Datenbefehle an die elektrisch gesteuerten Stellmotoren der Licht-Projektoren gesendet, um die Scheinwerfer schnell auszurichten.
Rund 50 Mal in der Sekunde wird dabei das Auge abgetastet, sodass eine schnelle Übertragungszeit der Daten gewährleistet wird. Durch einen „ausgeklügelten Verzögerungsalgorithmus“ werden laut Schneider die unbewussten sprunghaften Bewegungen des Auges berechnet und so „für eine fließende Führung des Lichtkegels“ gesorgt. Schaut der Fahrer zur Seite bleibt das Abblendlicht als Orientierungs- und Positionslicht weiter auf die Straße gerichtet. (AG)