Einkauforganisation von GM und PSA kann starten

Weltweite Allianz

Einkauforganisation von GM und PSA kann starten
GM-Vizepräsident Steve Girsky © Opel

Die gemeinsame Einkaufsorganisation von GM und PSA Peugeot Citroen kann ihre Arbeit aufnehmen. Neben gemeinsamen Plattformen wollen beide Unternehmen in den Wachstumsmärkten stärker auftreten.

GM und PSA Peugeot Citroen können die geplante gemeinsame Einkaufsorganisation zum Leben erwecken. Für die sogenannte Joint Purchasing Organization (JPO) liegen alle relevanten kartellrechtlichen Genehmigungen vor. Das gaben am Donnerstag im "Maison de l’Automobile" in Brüssel GM Vice-Chairman Steve Girsky und Philippe Varin, Vorstandsvorsitzender von PSA Peugeot Citroën, bekannt.

PSA und GM wechseln sich in Leitung ab

Die Führung der Einkaufsorganisation übernimmt zunächst eine GM-Führungskraft, um die neue Organisation aufzubauen und Strukturen und Prozesse zu schaffen. Spätestens nach einem Jahr werden ein Vice- und ein stellvertretender Vice-President ernannt, um die Organisation zu leiten – jeweils im Wechsel der beiden Unternehmen.

Neben der Einkaufsorganisation wollen beide Unternehmen den Umfang der Allianz vergrößern und auch auf Wachstumsmärkten wie Russland oder Lateinamerika zusammenarbeiten.

Gemeinsame Plattformen von Opel mit Peugeot und Citroen

Eine weitere Basis von Peugeot/Citroen mit Opel/Vauxhall ist die gemeinsame Entwicklung und Produktion neuer Plattformen im B- und C-Segment sowie die gemeinsame Entwicklung mit sparsamer Dreizylinder-Benzinmotoren. Mit der Allianz wollen PSA und GM-Tochter Opel, die beide stark vom derzeit schwachen europäischen Markt abhängig sind, neue Synergien schaffen und zudem das Sparpotenzial erhöhen.

GM und PSA hatten vor elf Monaten die strategische Allianz bekanntgegeben und basierend auf der Rahmenvereinbarung am 20. Dezember 2012 die Verträge unterzeichnet, die die Zusammenarbeit in den Bereichen Einkauf, Logistik und Produktentwicklung regeln. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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