Team Bonk holt Meistertitel für Wolf Sylvester

Finale des Opel Astra OPC Cups

Team Bonk holt Meistertitel für Wolf Sylvester
Unterwegs auf dem Nürburgbring: Opel Astra OPCs beim Saisonfinale. © Opel

Mario Merten und Jürgen Nett vom Team Bonk haben in der Premieren-Saison des Opel Astra OPC Cup den Meistertitel gewonnen. Man sei für den beim dritten Lauf verstorbenen Wolf Sylvester gefahren, so Merten.

Bereits vor dem Start in die neue Rennserie Opel Astra OPC Cup hatte sich das Team Bonk Motorsport zuversichtlich gezeigt. Man wolle natürlich um die Meisterschaft mitfahren. Dieses selbstbewusste Ziel hatte man vor der Premieren-Saison ausgegeben. Nun ist es beim Klasse Cup 1 beim Saisonfinale der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring in Erfüllung gegangen – und es war ein besonderer Sieg. Denn beim dritten Lauf war der bisherige Partner von Mario Merten, Wolf Sylvester, ums Leben gekommen. Deshalb hatte Jürgen Nett den Platz von Sylvester eingenommen.

„Nach dem tragischen Tod meines Teamkollegen Wolf Silvester beim dritten Lauf war es nicht einfach, wieder den richtigen Rhythmus zu finden. Das es am Ende doch geklappt hat, ist natürlich großartig“, sagte ein überglücklicher Mario Merten im Ziel. „Wir sind – mit toller Unterstützung von Jürgen – für Wolf gefahren.“ Sein Teamkollege Jürgen Nett , der als Ersatzmann einen tollen Job absolviert hat, war nach dem Rennen glücklich über den Erfolg. „Es hat riesig Spaß gemacht, Mario und das Team Bonk auf dem Weg zum Titel zu unterstützen. Die haben mich toll aufgenommen und ich habe mich sofort heimisch gefühlt. Auch mit dem Opel Astra OPC Cup bin ich auf Anhieb gut zurecht gekommen und konnte direkt um die Spitze mitfahren“, so Nett, für den es der 72. Klassensieg in der VLN war.

Berliner Duo Olivio/Jurek im Pech

Im Pech war das Berliner Duo Jannik Olivo und Elmar Jurek, das sich vor dem Rennen noch Titelambitionen gemacht hatten. Ihre Hoffnungen lösten sich rund 75 Minuten vor Rennende in Luft auf, denn ihr Astra mit der Startnummer musste nach einem Unfall die Box ansteuern – das Aus. Bis zu ihrem Ausscheiden hatten die Hauptstädter das Rennen mit einem Vorsprung von einer Sekunde angeführt. Hinter dem Team Bonk Motorsport aus Münster konnten Jurek/Olivo im Cup-Astra von TKS-Motorsport die erste Saison im Opel-Markenpokal auf Platz zwei beenden.

„Vor Saisonbeginn wusste keiner, wo die Reise hingeht. In diesem starken Starterfeld, bei der enormen Competition auf der Strecke am Ende die Vize-Meisterschaft zu holen, ist schon okay“, sagte Olivo. Sein Teamkollege Jurek ergänzte: „Mario war immer schnell, manchmal schneller als wir. Am Ende hatten wir etwas Pech. Mario ist ein verdienter Champion.“ Durch den Ausfall sammelten sie keine weiteren Punkte für die Meisterschaft und der Rückstand betrug am Ende 29 Zähler.

Mario Mertens neben seinem Opel Astra OPC
Mario Merten widmet den Sieg seinem verunglückten Partner Sylvester Opel

Auf dem zweiten Platz beendeten Thorsten Wolter (Berlin) und Michael Brüggenkamp (Gersheim) im Cup-Astra mit der Startnummer 344 das letzte Rennen der Saison. Thorsten Wolter: „Wir sind glücklich über Platz zwei beim Finale. Wir haben bisher viel Pech gehabt.“ Sein Teamkollege Wolter ergänzte: „Das war unsere erste komplette Saison in der VLN. Dafür können wir mit unseren Ergebnissen – wenn wir die Zielflagge gesehen haben – zufrieden sein. In der Meisterschaft haben wir Platz drei um einen Punkt verpasst und sind Vierte.“ Maximilian Hackländer (Rüthen), Daniela Schmid (Österreich) und Christian Gebhardt (Stuttgart) holten beim Finale den dritten Rang. Damit sicherte sich das Trio im Cup-Astra von Düchting Motorsport auch Platz drei in der Meisterschaft.

„Gratulation an Bonk Motorsport und Mario Merten zum Gewinn der Meisterschaft im Opel Astra OPC Cup“, sagte Opel-Motorsportdirektor Jörg Schrott. „Wir haben eine unglaublich spannende Debüt-Saison erlebt. Das der Kampf um die Meisterschaft bis zum Finale offen war zeigt, wie hart umkämpft der Cup war. Wie Schrott sagte, werde Opel sein Engagement weiter ausbauen „Mit weiteren sechs Fahrzeugen wollen wir den Cup noch attraktiver machen.“ (AG)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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