Die Nachlässe beim Neuwagenkauf in Deutschland haben leicht abgenommen. Insgesamt zeigt sich ein leicht rückläufiger Trend auf einem immer noch hohen Niveau.
Das Niveau bei Neuwagenrabatten hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 eine leicht rückläufige Tendenz eingeschlagen. Nach einer Analyse durch das CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen gewährten die Händler beim Neuwagenkauf der 30 meistverkauften Neuwagen im Durchschnitt 18,5 Prozent Nachlass auf den Listenpreis.
Wie das Center mitteilte, hat der Nachlass damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,6 Prozent abgenommen. Bei einem Neuwagen zum Preis von 25.000 Euro bedeutet dies einen Rabatt in Höhe von 4625 Euro. Im vergangenen Jahr wurden noch 150 Euro mehr Nachlass gewährt.
Rückläufige Eigenzulassungsquote
Auch die Anzahl der Tageszulassungen war rückläufig. So ging die Eigenzulassungsquote leicht um 0,4 Prozentpunkte auf glatte 29 Prozent zurück, lag im September 2016 sogar bei 27,8 Prozent. CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer in dem Rückgang für die Gewinne der Autobauer aber eine positive Entwicklung.
Unterstützt wird die Annahme durch einen ebenfalls trendigen Rückgang bei den Sonderaktionen. Gab es im Vorjahreszeitraum noch 416 Aktionen pro Monat, so schrumpfte die Zahl nun auf 382. Der CAR-Rabatt-Index weist für die ersten neun Monate des Jahres 2016 einen Wert von 125 aus und für den September 2016 den noch leicht geringeren Wert von 123.
Opel bei Eigenzulassungen unangefochten an der Spitze
Bei den deutschen Autoherstellern lag die Eigenzulassungsquote zwischen 22,3 und 24,5 Prozent. Die große Ausnahme bildet Opel. Die Rüsselsheimer kamen im August auf einen Anteil von 47,7 Prozent Eigenzulassungen und liegen auch nach acht Monaten im Jahr 2016 mit 43,8 Prozent an der Spitze vor Nissan (41 Prozent). (AG/TF)