Opel stabilisiert Marktanteil in Europa

Trotz schwierigen Marktumfelds

Opel stabilisiert Marktanteil in Europa
Karl-Thomas Neumann sieht Opel auf dem richtigen Kurs. © dpa

Opel hat seinen Marktanteil trotz eines schwierigen Marktumfeldes in Europa bislang stabilisiert. Vorstandschef Karl-Thomas Neumann zeigte sich zuversichtlich, dass das auch am Ende des Jahres so sein werde.

Der Autobauer Opel sieht sich in einem schwierigen Markt auf Kurs. Anders als viele Konkurrenten habe Opel seine Position als drittstärkste Pkw-Marke in Europa in diesem Jahr bisher behauptet, sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann am Freitag beim "Automobilwoche"-Kongress in Berlin: "Wir haben unseren Marktanteil in den ersten zehn Monaten bei 6,8 Prozent stabilisiert." Er sei überzeugt, dass das auch im Gesamtjahr gelinge: "Dann ist 2013 das erste Jahr für Opel in Europa seit 15 Jahren, in dem wir keine Marktanteile verlieren."

Neumann: Die Richtung stimmt

Zudem habe General Motors seine Verluste in Europa von Januar bis September im Vorjahresvergleich mehr als halbiert, sagte Neumann: "Zugegeben: das ist eine Momentaufnahme und immer noch ein Verlust. Aber die Richtung stimmt."

Gleichzeitig sei der Umsatz im dritten Quartal erstmals seit zwei Jahren wieder höher ausgefallen als im Vorjahr. Neumann ist zuversichtlich, mit einer Strategie aus Kostendisziplin und Investitionen in Modelle, Motoren und Marketing den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Damit könne das Ziel erreicht werden, 2016 wieder profitabel zu sein: "Opel ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt." Das sich die Rüsselsheimer derzeit im Aufwind befinden, zeigen auch die Neuzulassungen aus dem Vormonat. Im Oktober kam Opel mit 17.670 Neuzulassungen auf dem Heimatmarkt auf ein Zulassungsplus von 12,1 Prozent.

Neumann kündigte an, dass sich die GM-Marken Opel und Chevrolet in Europa künftig stärker unterscheiden sollten, um eine Kannibalisierung zu verhindern: "Um die Zielgruppen besser anzusprechen, müssen wir die Marken klarer voneinander trennen." Daran werde gearbeitet. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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