Opel bringt neue Motoren-Generation

Auftakt der neuen Strategie

Opel bringt neue Motoren-Generation
Der neue Opel-Motor 1.6 SIDI © Opel

Um Opel grundlegend zu sanieren, hat Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke einen Zehn-Punkte-Plan aufgestellt. Ein Stützpfeiler der Strategie ist die Einführung neuer Motoren, die der Autohersteller demnächst auf den Markt bringt.

Nur wenige Stunden nach der Betriebsversammlung, auf der Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke seinen Plan zur Rettung des Autoherstellers vorgestellt hatte, wurde der Auftakt zur Sanierung angegangen. Die Erneuerung der Motoren gehört zu einem Eckpfeiler des Strategiepapiers. "Wir bringen innerhalb von nur zwölf Monaten drei neue Motorengenerationen an den Start. Das macht deutlich, welch hohes Tempo wir bei unserer Produkterneuerung anschlagen", sagt Stracke.

Opel plant Führungsrolle

Mit den drei komplett neuen Benzin- und Diesel-Motorenfamilien soll laut dem Hersteller "eine führende Rolle bei Verbrauch, Emissionen, Leistung und Geräuschkomfort" eingenommen werden. Ein aufgeladener Vierzylinder-Benziner mit 1598 Kubikzentimeter Hubraum, zentraler Direkteinspritzung und Start/Stop-System bildet den Auftakt unter dem Namen 1.6 SIDI (Spark Ignition Direct Injection).

Der ab Herbst 2012 im ungarischen Szentgotthard zu produzierende ECOTEC-Benzindirekteinspritzer wird in unterschiedlichen Leistungsstufen bis zu 200 PS und in verschiedenen Fahrzeugklassen angeboten. Mit einem Drehmoment über 187,5 Newtonmeter pro Liter Hubraum schafft der 1.6 SIDI laut Opel einen neuen Bestwert für Großserien-Benzinmotoren. Maximal werden bis zu 300 Newtonmeter bei 1700 U/min erreicht. Im Vergleich zum Vorgängeraggregat soll der neue Motor bis zu 13 Prozent einsparen.

"Unser neuer 1,6-Liter-Direkteinspritzer-Turbobenziner ist ein Drehmomentriese, der seine Kraft harmonisch entfaltet und äußerst leise zu Werke geht", sagt Thomas Johnen, Leiter der Opel-Benzinmotorenentwicklung in Rüsselsheim. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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