Opel präsentiert auf der IAA mit dem Monza Concept das Abbild der nächsten Generation. Allerdings werden nicht alle Modelle der Rüsselsheimer als Flügeltürer die Hallen verlassen.
Als Abbild der nächsten Generation kündigt Opel das neue Konzeptfahrzeug an, das auf der IAA in Frankfurt vom 12. bis 22. September seine Weltpremiere feiert. "Der Monza Concept stellt das Opel-Fahrzeug von morgen dar", sagt der Opel-Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neumann. "Auf der einen Seite verkörpert er all das, was Opel bereits heute ausmacht: deutsche Präzision und innovative Technologielösungen, umgeben von fesselndem Design. Zugleich geht das Konzeptfahrzeug aber noch einen großen Schritt weiter und zeigt die Kernpunkte bei der Entwicklung der nächsten Generation von Opel-Modellen: maximale Vernetzung und höchste Effizienz."
Auf den Spuren des ersten Opel Monza
Wie beim ersten Monza, der 1977 auf der IAA vorgestellt wurde und bis 1986 vom Band lief, soll auch das neue Konzeptfahrzeug deutliche Spuren hinterlassen. Einerseits folgt die Linienführung dem ersten Monza-Vertreter, andererseits werden Elemente vom Insignia weitergeführt, der die aktuelle Designlinie prägte.
Die Rüsselsheimer sprechen von großen, bumerangförmigen Lufteinlässen vor Radhäusern und Kühler sowie charakteristischen Linien, bei denen die mittlerweile kultige "Bügelfalte" nicht fehlen darf.
Opel bedient sich bei der Tierwelt
Dabei haben sich die Designer bei den Oberflächen des 4,69 Meter langen Viersitzers von auslaufenden Meereswellen inspirieren lassen, die so das Auto als besonders leicht darstellen sollen. Um gleich bei den Bildern und der Leichtigkeit zu bleiben stand bei der "Formgebung der Körperbau eines Windhundes Pate", dagegen schwingen die Flügeltüren "wie die Flügel eines Kondors nach oben", wie Opel mitteilte.
Trotz der sportlich-tierischen Silhouette und einer Höhe von lediglich 1,31 Metern soll das Konzeptfahrzeug vollauf alltagstauglich sein. Neben ausreichender Kopffreiheit fasst der Kofferraum sehr gute 500 Liter.
Opel Vision der konnektiven Zukunft
Der Innenraum wird von einer von Tür zur Tür verlaufenden Instrumententafel ausgefüllt, die als in sich geschlossene Projektionsfläche genutzt wird. Hier arbeiten 18 LED-Projektoren, für ein durchgängiges, anpassungsfähiges Multifunktionsdisplay mit 3D-Grafiken. Das hier alle Instrumente bis hin zum Tablet oder Smartphone miteinander kombiniert werden können, um auch mobil stets erreichbar zu sein, ist selbstverständlich. Ebenso selbstverständlich ist es, dass lediglich nur die Informationen oder Kontakte aufgerufen werden, die auch wirklich gewollt sind.
Doch Kommunikation und Information ist das eine der neuen Konnektivität, das Monza Concept gibt zugleich einen Ausblick auf die Weiterentwicklung von "Car-to-Car-" oder "Car-to-X"-Systemen, an deren Ende das autonome Fahren stehen kann. "Das Vernetzungspotenzial visualisiert eine völlig neuartige, bahnbrechende LED-Projektionstechnologie für Instrumenten- und Infotainment-Anzeigen. Und beim Karosseriedesign äußert sich die pure Effizienz in der neuen, schlanken und athletischen Interpretation unserer typisch skulpturalen Formen", so Neumann weiter.
Opel Monza Concept mit weiterentwickeltem Range Extender
Beim Antrieb folgten die Ingenieure dem Ampera-Konzept mit einem so genannten Range Extender. Während beim Ampera ein Benzinmotor als Reichweitenverlängerer für den Elektromotor fungiert, wird beim Monza Concept auf Erdgas zurückgegriffen, mit der die CO2-Bilanz noch freundlicher gestaltet wird.
Für Neumann ist das Konzept-Fahrzeug ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur Gesundung des angeschlagenen Autoherstellers. "Wir haben eine klare Vision, wie Opel-Autos in Zukunft sein werden, und eine klare Strategie, mit der wir dieses Ziel verwirklichen. Der Monza Concept gibt dieser Strategie ein unverwechselbares Gesicht und ist so nichts weniger als unsere Vision der automobilen Zukunft." (AG/TF)