Opel Mokka: Viel Auto für einen fairen Preis

Crossover-Modell auch als Elektrovariante

Opel Mokka: Viel Auto für einen fairen Preis
Der Opel Mokka gehört nach Corsa und Astra zu den beliebtesten Modellen der Rüsselsheimer in Deutschland. © Opel

Der Opel Mokka gehört zu den Bestsellern bei den Rüsselsheimer. Hinter Corsa und Astra rangiert das Crossovermodell beim Absatz auf Platz drei.

Der Opel Mokka hat sich bei der Stellantis-Tochter zu einem der wichtigen Fahrzeuge entwickelt. Nach Corsa und Astra ist der Mokka mittlerweile die Nummer drei unter den bestverkauften Opel-Modellen in Deutschland. Der Crossover siedelt sich bei Größe und Platzangebot zwischen den beiden Limousinen an und bietet ein ähnlich umfassendes Antriebs- und Ausstattungs-Angebot.

War der Mokka A noch ein etwas pummeliges Kompakt-SUV mit leichtem Seniorenauto-Flair, ist die Version B ein flotter und modischer Crossover, der mit 4,15 Meter Länge auch deutlich kürzer ausfällt. Die Antriebspalette ist trotz des dynamischen Äußeren recht rational geprägt, stärkste Option ist das E-Modell mit 156 PS. Das Fahrwerk ist ausgewogen, bietet aber den kleinwagentypisch eingeschränkten Komfort auf schlechten Innenstadt-Straßen. Bei der Technik kann sich Opels kleinstes SUV aus dem gut gefüllten Stellantis-Konzernregal bedienen, weshalb wenig Wünsche offenbleiben. Selbst Matrix-LED-Scheinwerfer sind zu bekommen – in dieser Klasse keine Selbstverständlichkeit.

Unterwegs mit Vizor-Grill

Der Mokka bietet einen ansprechend gestalteten Innenraum. Foto: Opel

Der Mokka war 2021 der erste Opel im neuen Designstil der Marke. Und noch heute, nach dem ersten Facelift, stehen dem Fünftürer der Vizor-Kühlergrill und die knackigen Abmessungen gut. Die schicke Optik schlägt wie in dieser Klasse häufig auf das Platzangebot hinter Fahrer und Beifahrer durch: Der Fond ist eher eng, der Kofferraum nur wenig größer als im Kleinwagen Corsa. Dank klappbarer Rücksitzlehnen und verstellbarer Böden passen aber Alltagstauglichkeit und Variabilität.

Beim Fahren ist der Mokka ein typischer Kleinwagen. Das Fahrwerk ist grundsätzlich ausgewogen, bietet aber einen eingeschränkten Komfort auf schlechten Innenstadt-Straßen. Auf Landstraße und Autobahn fährt der kleine Opel jedoch durchaus geschmeidig. Dank der präzisen und entspannten Lenkung entwickelt sich trotz der überschaubaren Fahrleistungen durchaus etwas Fahrspaß. Auf langen Touren wird dieser durch die klassentypisch mäßige Geräuschdämmung etwas gedrückt – mit Ausnahme der E-Variante.

Kein Diesel mehr im Angebot

Benziner oder Elektro heißen die Alternativen beim Mokka. Einen Diesel gibt es seit dem Sommer 2023 nicht mehr. Den Einstieg markiert ein 1,2-Liter-Dreizylinder mit 136 PS (ab 26.740 Euro), der per Hand geschaltet wird. Alternativ gibt es eine Achtgangautomatik-Ausführung, die 130 PS liefert, 2000 Euro teurer ist und nach Norm knapp einen halben Liter Sprit mehr verbraucht. Den Top-Verbrenner mit Mildhybridtechnik, Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe und 136 PS, gibt es für weitere 1.000 Euro extra. Nominell ist er mit einem Normverbrauch von weniger als 5 Litern der sparsamste Verbrenner. Realisieren lässt sich dieser Wert aber vor allem im Stadtverkehr. Noch CO-2ärmer ist der Mokka Electric, der mit 36.740 Euro Basispreis sehr teuer ist.

Der Opel Mokka ist auch als reine E-Variante zu bekommen. Foto: Opel

Opel begnügt sich mit zwei Ausstattungslinien – einer gut bestückten Basis („Edition“) und der sportlich gestalteten „GS“-Variante (plus 2.250 Euro), die überwiegend Design-Extras drauflegt. Dazu gibt es diverse Pakete, Einzel-Extras sind abseits von diversen Sonderlacken kaum zu bekommen. Ein Großteil der Kunden dürften schon mit dem günstigsten Modell klarkommen, vielleicht ergänzt mit dem „Komfort-Paket“ (ab 800 Euro), das nette Upgrades wie Sitzheizung und ein Keyless-System bietet. Für Vielfahrer empfiehlt sich das „Tech-Paket“ mit diversen Assistenten, Rückfahrkamera und Navigation. Beim „GS“ ist dann auch Matrix-LED-Licht enthalten, für das Basismodell ist die Technik nicht zu haben. E-Autofahrer sollten zudem 700 Euro für das dreiphasige 11-kW-Ladegerät investieren; serienmäßig lädt der Mokka nur mit höchstens 7,4 kW, die zudem in der Praxis selten zu erreichen sind. (SP-X)

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