Aufgefrischter Opel Meriva knackt 100 Gramm-Marke

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Aufgefrischter Opel Meriva knackt 100 Gramm-Marke
Der Opel Meriva ist mit dem neuen Diesel besonders verbrauchsarm unterwegs. © Opel

Opel hat den Meriva zur Lebensmitte modernisiert. Der gerade vom TÜV-Report ausgezeichnete Mängelzwerg benötigt mit dem neuen Diesel sogar nur 3,8 Liter Diesel – und auch bei den Preisen ereignet sich Erfreuliches.

Opel enthüllt den aufgefrischten Meriva auf dem ab Donnerstag beginnenden Brüsseler Autosalon. Neben optischen Verfeinerungen senken zwei neue, sparsamere Motoren den Verbrauch des Minivans. "Der neue Meriva ist besser als je zuvor", sagt Opel-Vertriebsvorstand Peter Christian Küspert, "er bietet mit hochmodernen Technologien jetzt ein noch angenehmeres Fahrerlebnis."

Opel Meriva nun mit LED-Tagfahrlicht

Markanter gezeichnet wurde der Kühlergrill in Chrom. Erstmals verfügt die nunmehr aufgefrischte zweite Generation über LED-Tagfahrlicht. Auch im Heck leuchten in den höheren ausstattungsvarianten LED-Heckleuchten in Serie. Geblieben ist das innovative Konzept der gegenläufig öffnenden Türen.

Das Cockpit kann zudem nun das IntelliLink-Infotainment-System beherbergen, das die Funktionen des Smartphones ins Auto überträgt. Dann ist auch schon das Navigationssystem Navi 950 Europa IntelliLink mit an Bord.

Zwei neue Diesel für den Opel Meriva

Der Opel Meriva öffnet weiterhin gegenläufig.
Der Opel Meriva öffnet weiterhin gegenläufig. Opel

Viel wichtiger bei dem Facelift sind die neuen Motoren, die bereits Euro 6 erfüllen. Zum einen hält der 1.6 CDTI der neuen Triebwerk-Generation, der im Zafira Tourer bereits sein Debüt gab, auch beim Meriva Einzug. Bestückt mit 100 kW/136 PS benötigt der Diesel nur 4,4 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß über 116 Gramm pro Kilometer entspricht. Dank seiner Laufruhe erhielt der Selbstzünder in Rüsselsheim den Namen "Flüsterdiesel".

Etwas später folgt eine 81 kW/110 PS starke Variante, die sich gar mit 3,8 Litern begnügen soll und somit lediglich 99 Gramm CO2 pro Kilometer ausstößt. Die beiden neuen Selbstzünder mit Commonrail-Direkteinspritzung ersetzen die beiden bisherigen 1,3 und 1,7 Liter großen Dieselmotoren.

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Die Palette bei den Ottomotoren bleibt hingegen unangetastet. Hier steht der 1,4 Liter große Turbobenziner mit 88 kW/120 PS und 103 kW/140PS zur Auswahl. Die Variante mit 120 PS gibt es zudem nur noch mit fünf Gängen. Auf den Einzug der neuen Benzinmotoren wurde beim Meriva noch verzichtet. Die vor einem Jahr eingeführten SIDI-Benziner (SIDI = Spark Ignition Direct Injection) wurden zum neuen Jahr umgetitelt. Die Motorenfamilie hört jetzt auf den Namen EDIT (Ecotec Direct Injection Turbo).

Veränderungen für den ab sofort bestellbaren Meriva, der im "TÜV Report 2014" als Bester geadelt wurde, gibt es auch beim Preis. Trotz der Modifikationen ist der Einstieg um knapp 700 Euro günstiger ausgefallen. Anstatt 16.670 Euro müssen nun 15.990 Euro investiert werden. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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