Opel Manta GSe: Kommt er oder kommt er nicht?

Opel Manta GSe: Kommt er oder kommt er nicht?
Der Opel Manta GSe ElektroMOD verbindet Klassik mit Moderne. © Opel

Der Opel Manta GSe ElektroMod trifft auf reges Interesse – nicht nur bei Fans des Klassikers. Doch ob er auch auf den Markt kommt, dazu halten sich die Rüsselsheimer bedeckt.

Opel-Chef Michael Lohscheller hatte sich zuletzt in einem Interview mit „Business Insider“ selbst als „total baff“ von der Resonanz auf die elektrifizierte Neuauflage des Klassikers gezeigt, obwohl man erst ein paar Bilder vom Auto gezeigt habe. „Ja, Deutschland scheint auf den Manta zu warten. In meinen kühnsten Träumen hätte ich nicht erwartet, dass das Feedback derart überwältigend ist“, hatte der Opel-Chef erklärt.

Nun hat Opel an diesem Mittwoch nachgelegt und zeigt, wie das erste ElektroMod ausschaut – und weckt damit Erwartungen an eine schnelle Entscheidung, ob es von dem Manta zumindest eine Kleinstserie gibt. Lohscheller jedenfalls schließt das nicht aus. In dem Interview ließ er wissen, dass man so etwas mit „Sicherheit in der Markforschung durchspielen“ werde. „Und dann werden wir die Frage beantworten: Neuer Manta, ja oder nein?“ Die Fans jedenfalls dürften angesichts der neuen Bilder und Informationen die Daumen drücken, dass die Entscheidung positiv ausfällt.

Kombination aus Klassik und Moderne

Der Opel Manta GSe ElektroMOD trifft auf große Resonanz. Foto: Opel

Dass eine Entscheidung selbst für eine Kleinstserie überraschen würde, liegt auf der Hand, vor allem auch wegen der Sparzwänge unter denen die Rüsselsheimer stehen. Zudem bräuchte man für den Umbau eines solchen Autos nicht nur die entsprechende Karosserie, sondern auch das nötige Kleingeld. Aber Opel macht es jedenfalls weiter spannend.

Dass der Manta derart gut ankommt, dürfte an der Kombination aus Klassik und Moderne liegen. So verbindet der Manta den klassischen Auftritt mit modernster Technologie. So wird der ursprüngliche Vierzylinder unter der Opel-typisch schwarz lackierten Haube durch einem Elektromotor mit einer Leistung von 147 PS ersetzt. Damit ist der neue GSe zugleich der stärkste Manta A, den Opel ab Werk je gebaut hat, teilte Opel mit. In den Jahren 1974 und 1975 kam der Manta GT/E auf 105 PS. Der GSe der fährt mit einem maximalen Drehmoment von 255 Newtonmeter vor. Die im Manta GSe verbaut Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 31 kWh. Damit sind Reichweiten von rund 200 Kilometern möglich.

Wie seine Geschwister Opel Corsa-e und Mokka-e ist auch der Antrieb im Moka-e in der Lage, zu rekuperieren. Geladen werden kann die Batterie über einen 9 kW-On-Board-Charger für ein- und dreiphasigen Wechselstrom. Für den Ladevorgang braucht man knapp vier Stunden.

Pure-Panel im Innenraum

Im Innenraum des Opel Manta GSe gibt es ein Pure-Panel. Foto: Opel

So wie unter der Haube modernste Technik Einzug gehalten hat, trifft das auch auf den Innenraum zu. So gehören die klassischen Rundinstrumente der Vergangenheit an. Stattdessen blickt der Pilot wie im Mokka auf ein so genanntes Pure-Panel mit zwei integrierten und zum Fahrer ausgerichteten Widescreens mit 12 und 10 Zoll. Sie bieten Informationen wie Ladezustand und Reichweite. Die Musik kommt von einer Bluetooth-Box der legendären Verstärkermarke Marshall

„Der Manta GSe zeigt eindrucksvoll, mit welcher Begeisterung wir bei Opel Autos bauen“, sagte Lohscheller in der Mitteilung vom Mittwoch. „Opel ist bereits mit vielen Modellen elektrisch – und jetzt ist es der legendäre Manta auch“, freut sich Opel-Chef Michael Lohscheller über den Neoklassiker aus Rüsselsheim.

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