Opel erprobt sein Brennstoffzellenfahrzeug Hydrogen4 nun auch an den Berliner Flughäfen. Betankt wird das Fahrzeug dabei an einer CO2-neutralen Tankstelle.
Der Rüsselsheimer Autobauer Opel setzt die Markterprobung der Brennstoffzellentechnologie fort. Dazu wurde von Opel-Manager Volker Hoff ein Hydrogen4 an die Berliner Flughäfen übergeben, wie das Unternehmen mitteilte.
Der Opel Hydrogen4 kommt im Rahmen der Clean Energy Partnership zum Einsatz und soll weitere Erkenntnisse über die Alltagstauglichkeit dieser Zukunftstechnologie liefern. Dabei kann der Hydrogen4 der GM-Tochter an der ersten weltweit CO2-neutralen Tankstelle von Total betankt werden. Das bedeutet, dass „grüner Wasserstoff“ zum Einsatz kommt, der aus Windenergie in den Anlagen von Enertrag erzeugt wird.
Opel testet Hydrogen4 seit 2008 in Berlin
Für Opel ist die Markterprobung von Brennstoffzellenautos kein Neuland, die Rüsselsheimer sind bereits seit 2008 in der Hautstadtregion mit einem Großversuch mit Brennstoffzellenautos aktiv. „Die Kooperation mit Opel und der Langzeittest des Wasserstoffahrzeugs HydroGen4 sind für uns eine gute Möglichkeit, dieses moderne und umweltfreundliche Antriebkonzept auf seine Alltagstauglichkeit am Flughafen zu prüfen“, sagte Manfred A. Körtgen, Geschäftsführer Betrieb der Berliner Flughäfen.
Der neue Flughafen Berlin Brandenburg soll im Juni des kommenden Jahres seinen Betrieb aufnehmen. Beim Opel HydroGen4 besteht die Brennstoffzellen-Einheit aus 440 in Reihe geschalteten Zellen, in denen die Energie für einen Drehstrom-Synchron-Elektromotor erzeugt wird. Das 100 PS starke Aggregat stellt ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmetern zur Verfügung. Die Beschleunigung auf Tempo 100 erfolgt in rund zwölf Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 160 km/h Spitze. Die Reichweite des Hydrogen4 beläuft sich auf 320 Kilometern. (AG/FM)
