GM-Vize Girsky sieht «erste Lichtblicke» für Opel

2015 Gewinnschwelle erreichen

GM-Vize Girsky sieht «erste Lichtblicke» für Opel
GM-Vize Steve Girsky sieht Opel auf einem guten Weg. © dpa

Opel-Aufsichtsratschef Steve Girsky sieht die GM-Tochter auf einem gutem Weg, wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Dazu sei es aber erforderlich, effizienter zu werden und weiter Kosten zu reduzieren, so der GM-Vize.

Steve Girsky glaubt ungeachtet der jüngsten Milliardenverluste fest an den Erfolg der deutschen Tochter. "Opel musste lange kämpfen. Jetzt sehen wir erste Lichtblicke", sagte der Opel- Aufsichtsratsvorsitzende und GM-Vize im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

Der Plan "Drive Opel 2022" trage erste Früchte: "Opel hatte im dritten Quartal einen positiven Cash-Flow." Dieser Nettozufluss liquider Mittel sei nicht selbstverständlich angesichts des Marktumfeldes in Europa. "Wir sind auf einem guten Weg, den erfolgreichsten Turnaround in der Geschichte der europäischen Autoindustrie zu schaffen." GM will in Europa bis 2015 die Gewinnschwelle erreichen.

Girsky: Opel muss effizienter werden

Um dieses Ziel zu erreichen, wird Opel indes weiter an seiner Effizienz arbeiten und Kosten reduzieren und dazu auch in Zukunft Personal abbauen. "Wir müssen effizienter werden, wir müssen unsere Strukturen verschlanken und Bürokratie abbauen. Wir werden mit einer kleineren Zahl von Mitarbeitern leben müssen", so Girsky.

Allein in diesem Jahr werden bei den Rüsselsheimern – wie bereits bekannt - 2600 Stellen wegfallen - über freiwillige Abfindungs- und Vorruhestandsangebote sowie durch natürliche Fluktuation. Zum Jahresende wird Opel rund 37.400 Menschen in Europa beschäftigen, davon rund 20.300 in Deutschland.

Mit neuen Produkten wie der Astra-Limousine, dem kleinen Geländewagen Mokka und dem Kleinstwagen Adam bringen die Rüsselsheimer Modelle auf den Markt, die in Wachstumssegmenten unterwegs sind. Alle drei Modelle sollen den Absatz der Marke deutlich beflügeln. So kommen die Produkte von Opel insbesondere in Russland hervorragend an. Dort wächst die Marke mit dem Blitz doppelt so schnell wie der Markt und plant in diesem Jahr dort mehr als 80.000 Fahrzeuge abzusetzen.

Man sehe aber durchaus Tendenzen, „dass es auch mehr werden können“, hatte unlängst Opel-Vertriebschef Alfred E. Rieck im Interview mit der Autogazette gesagt. In Russland setze man auch im kommenden Jahr auf weiteres Wachstum, dazu beitragen sollen insbesondere die Astra Limousine und der Mokka. (AG/dpa)

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