GM-Boss Dan Akerson hat Russland als einen der wichtigsten Zukunftsmärkte für Opel bezeichnet. Im Vorjahr ist der Rüsselsheimer Autobauer dort doppelt so schnell gewachsen wie der Gesamtmarkt.
Russland ist nach Ansicht von General-Motors-Chef Dan Akerson einer der wichtigsten Zukunftsmärkte für die angeschlagene Tochter Opel. «Für Opel ist Russland von großer Bedeutung. Denn schon in wenigen Jahren könnte der russische Markt größer werden als der deutsche», sagte der Manager der «Bild am Sonntag». Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sagte der Zeitung: «In Russland haben wir im vergangenen Jahr über 80 000 Fahrzeuge verkauft. Wir sind fast doppelt so schnell gewachsen wie der Markt.»
Freie Expansion möglich
Neumann sagte, Opel werde von der Muttergesellschaft GM nicht an der Expansion auf wichtige Zukunftsmärkte gehindert. «Opel hat die Freiheit, alles zu tun, was für Opel gut und wirtschaftlich sinnvoll ist.» Akerson hatte am Mittwoch angekündigt, der US-Konzern werde bis 2016 vier Milliarden Euro in Deutschland und Europa investieren. Am Ende der Autofertigung im Werk Bochum Anfang 2015 hält GM aber fest.
Die Investitionen sollen vor allem in neue Modelle und Motoren fließen. Opel will so auf dem schrumpfenden europäischen Markt Anteile zurückgewinnen. GM macht in Europa seit Jahren Verluste. Allein 2012 schlug ein operatives Minus von 1,8 Milliarden Dollar (1,3 Mrd. Euro) zu Buche. (dpa)