Rainer Einenkel hat Spekulationen über eine Schließung des Opel-Werks in Bochum zurückgewiesen. Der Betriebsratschef verwies auf bestehende Verträge mit der Opel-Mutter GM.
Der Bochumer Opel-Betriebsratschef Rainer Einenkel hat die jüngsten Spekulationen über eine Schließung des Bochumer Werks erneut zurückgewiesen. "Mit Opel und General Motors haben wir verbindliche Verträge vereinbart. Diese Verträge schützen uns vor Werksschließungen und betriebsbedingten Kündigungen", schrieb Einenkel in einem am Mittwoch bekanntgewordenen Brief an die Belegschaft.
Bochum einziger Standort für Zafira-Produktion
Bochum sei in diesen Verträgen als einziger Standort für die Zafira-Produktion vereinbart. "Wir haben keine Zweifel, dass diese Verträge für das Management von Opel und General Motors bindend sind." Die US-Mutter General Motors (GM) legt an diesem Donnerstag ihre Geschäftszahlen für 2011 vor. Während der US-Konzern wohl ein Rekordergebnis vorlegt, wird für die deutsche Tochter Opel ein Milliardenverlust befürchtet.
Mit der Produktion des Zafira-Tourer, der weiteren Produktion des Zafira-Family und zwei Astra-Classic-Modelle sowie der Fortsetzung der Getriebeproduktion habe man für Bochum eine Perspektive ausgehandelt und vereinbart, so Einenkel weiter. "Diese Perspektive werden wir uns nicht nehmen und auch nicht zerreden lassen. Von Niemanden", betonte Einenkel. Die Bochumer Belegschaft habe eine große Erfahrung darin, Schließungspläne zu verhindern. "Opel-Bochum zu schließen wird auch diesmal nicht gelingen." (dpa)