Opel sieht sich auf dem Weg zurück zur Gewinnschwelle. Der Mutterkonzern General Motors schreibt bereits wieder Milliardengewinne und wird dieses Jahr wohl wieder zum weltgrößten Autobauer avancieren.
Der US-Autobauer General Motors (GM) legt am Donnerstag Zahlen auch für seine Europatochter Opel vor. Der Autobauer konnte im ersten Quartal beim Absatz zulegen und sieht sich im Aufwind. Nach früheren Angaben der Adam Opel AG wurden in der laufenden Sanierung europaweit von Januar bis März 319.000 Autos der Marken Opel und Vauxhall abgesetzt und damit 8,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Reilly peilt 2012 Rückkehr in Gewinnzone an
Die gestiegene Nachfrage soll sich auch im Ergebnis widerspiegeln. Der Präsident des GM-Europageschäfts, Nick Reilly, will Opel 2011 operativ zurück an die Gewinnschwelle führen. Nach den Kosten für die laufende Restrukturierung wird aber noch einmal ein Minus von 500 Millionen Euro erwartet. Für 2012 stellt Reilly kräftige Gewinne in Aussicht. Im vergangenen Jahr hatte Opel einen Verlust von 1,76 Milliarden Dollar (1,28 Milliarden Euro) eingefahren.
Dagegen schreibt der Mutterkonzern GM nach überstandener Insolvenz bereits wieder Milliardengewinne. Die Verkäufe brummen vor allem im Heimatmarkt USA und in China. Analysten erwarten, dass GM in diesem Jahr den vom Beben belasteten japanischen Rivalen Toyota überholt und dass die Amerikaner wieder zur Nummer eins der weltweiten Autobranche aufsteigen.