Erste Verhandlungen über Antwerpener Opel-Werk

General Motors sucht Käufer

Erste Verhandlungen über Antwerpener Opel-Werk
Ein Investor für das ehemalige Opel-Werk in Antwerpen wird gesucht © dpa

General Motors ist in erste Verhandlungen mit Interessenten für das Antwerpener Opel-Werk getreten. Ab März soll das alte Inventar versteigert werden.

Nach der Schließung des Opel-Werks in Antwerpen sucht der Autobauer einen Käufer für das Gelände. «Die Muttergesellschaft General Motors ist in Verhandlungen mit der Antwerpener Hafengesellschaft», sagte die Werkssprecherin am Dienstag in Antwerpen auf Anfrage. Die Träger der Hafengesellschaft sind die flämische Regierung und die Stadt Antwerpen, die dann selbst nach neuen Investoren suchen könnten. Die Suche nach einem Investor für das Autowerk war zunächst gescheitert. Im Oktober hatte GM erklärt, dass die Interessenten kein tragbares Geschäftskonzept hatten und nicht geeignet seien.

Teil des Opel-Sanierungsplanes

Von März an sollen die Maschinen und Werkzeuge versteigert werden. «Dies ist ein üblicher Weg», sagte die Opel-Sprecherin. General Motors (GM) habe das Unternehmen Maynards, das auf die Veräußerung von Industrie- und Handelsgütern spezialisiert ist, damit beauftragt. Welche Summe die Versteigerung einbringen sollte, sagte die Sprecherin nicht.

Die Schließung des Antwerpener Werks, wo das Modell Astra gebaut wurde, ist Teil des radikalen Sanierungsplans, mit dem die GM-Tochter Opel spätestens 2012 wieder schwarze Zahlen schreiben will. Bereits Ende Dezember war in Antwerpen das letzte Auto vom Band gerollt. In diesen Tagen werden die Fertigungsstraßen abgebaut. Von den mehr als 2500 Mitarbeitern musste die Hälfte schon im Sommer 2010 gehen, für die übrigen knapp 1300 Beschäftigten war kurz vor Weihnachten Schluss. Sie sind in eine Beschäftigungsgesellschaft gewechselt, die ihnen bei der Jobsuche helfen soll. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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