Die ersten Autohersteller haben in Europa bereits Werke stillgelegt oder die Schließung angekündigt. Laut einer Studie sind 15 Werke sehr schwach ausgelastet.
Aufgrund der Absatzkrise auf Europas Automarkt stehen immer mehr Bänder in den Fabriken still. Nach einer Analyse der Beratungsgesellschaft PwC sind aktuell 15 Automobilwerke so schwach ausgelastet, dass die Hersteller sie auf den Prüfstand stellen müssten. Die Kapazitäten in diesen Werken würden momentan und wohl auch auf mittlere Sicht zu höchstens 50 Prozent genutzt. Als untere Grenze für die Profitabilität gelte eine Auslastung um 75 Prozent.
Deutsche Werke gut dabei
«Die deutschen Automobilwerke stehen mit einer Auslastung von durchschnittlich 85 Prozent gut da», sagte PwC-Partner Felix Kuhnert. Um die europaweiten Überkapazitäten zu reduzieren, seien Werksschließungen dennoch unausweichlich.
Im laufenden Jahr erwartet PwC einen Absatz von 12,5 Millionen Autos in Europa. Im Rekordjahr 2007 wurden noch 16 Millionen Neuzulassungen gezählt. Autobauer wie Ford und Peugeot haben bereits Werksschließungen angekündigt, bei Opel wird über das Aus des Werks Bochum verhandelt. (dpa)