Opel legt im März um 15 Prozent zu

Europas Automarkt nimmt Fahrt auf

Der Automarkt in Europa verabschiedet sich langsam von der Krise. Im März legte der Absatz bei den Neuzulassungen um 10,6 Prozent zu. Besonders positiv lief es für den Autobauer Opel.

Die Krise auf dem europäischen Automarkt neigt sich langsam dem Ende zu. So legten die Neuzulassungen in der EU den siebten Monat in Folge zu und sorgten im März für einen Anstieg der Absatzzahlen von 10,6 Prozent, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte. In den ersten drei Monaten des Jahres konnte der europaweite Absatz um 8,4 Prozent auf 3,24 Millionen Fahrzeuge zulegen.

Dass das Wachstum indes noch nicht wieder das vor der Krise erreicht hat, zeigt der Absatz von rund 1,45 Millionen Fahrzeugen im März: das ist immer noch der zweitschlechteste März seit 2003, dem Beginn der Aufzeichnungen für die gesamte EU. Im Vorjahr waren fast alle großen Märkte um zweistellige Prozentwerte eingebrochen, die Zulassungen erreichten mit 1,3 Millionen Autos damals ein Rekordtief. Vor allem Südeuropa war besonders von der Krise betroffen.

Renault und PSA im Plus

Besonders gut lief der März insbesondere für Renault. Die Franzosen konnten mit 94.914 Einheiten um 23,4 Prozent zulegen. Zusammen mit der Tochter Dacia lag das Wachstum mit insgesamt 130.539 Fahrzeugen sogar bei 30,4 Prozent. Der VW-Konzern bleibt weiterhin die bestimmende Marke in Europa. So konnten die Wolfsburger mit insgesamt 335.648 Einheiten im März um 8,6 Prozent zulegen. Damit kommen die Niedersachsen auf einen Marktanteil von über 23 Prozent. Im Aufwärtstrend befindet sich auch PSA Peugeot Citroen. Mit über 150.000 Neuzulassungen wurde ein Zuwachs von fast elf Prozent erzielt. Erst am Montag hatte der neue PSA-Chef Carlos Tavares das Aus für 19 von insgesamt 45 Modellen angekündigt.

Deutlich zulegen konnte im März auch die GM-Tochter Opel, die zusammen mit der Schwestermarke Vauxhall im Vormonat fast 113.000 Autos absetzen und damit einen Zuwachs von 15,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielen konnte. Der Marktanteil liegt damit bei 7,8 Prozent. Von Januar bis März legte Opel/Vauxhall mit fast 223.000 Einheiten um 8,8 Prozent zu; der Marktanteil liegt damit bei 6,9 Prozent. Bei der GM-Tochter Chevrolet, die für Ende des Jahres den Rückzug vom europäischen Markt angekündigt hat, brachen die Verkäufe im Vormonat mit 5996 Einheiten um 53,7 Prozent ein. (AG/FM)

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