Opel-Werk Eisenach stimmt Sanierungsplan zu

Eindeutiges Votum

Opel-Werk Eisenach stimmt Sanierungsplan zu
Opel Eisenach: Corsa-Produktion © dpa

Die Mitarbeiter im Opel-Werk Eisenach haben dem Sanierungsplan zugestimmt. Bis auf die Beschäftigten in Bochum hatten auch die Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Dudenhofen den Tarifvertrag angenommen.

Die Mitarbeiter des Opel-Werks Eisenach haben am Dienstag dem Sanierungsplan ihre Zustimmung erteilt. Wie das Unternehmen mitteilte, hätten sich 89,7 Prozent der IG Metall-Mitglieder für den neuen Tarifvertrag ausgesprochen. Zuvor hatten bereits die Standorte Rüsselsheim, Kaiserslautern und Dudenhofen den Vertrag akzeptiert.

Abgelehnt wurde er indes in der Vorwoche von den Mitarbeitern im Opel-Werk Bochum . In der Folge dieser Entscheidung kündigte das Opel-Management an, die Produktion des Zafira Ende 2014 auslaufen zu lassen.

Zwei Modelle werden in Eisenach gefertigt

Im Werk Eisenach fertigt das Unternehmen den neuen Kleinstwagen Adam und den dreitürigen Corsa. Insgesamt sind dort 1600 Mitarbeiter beschäftigt. Durch die Zustimmung zum Tarifvertrag werden über das Jahr 2015 hinaus zwei Fahrzeugmodelle am Thüringer Standort gebaut werden. «In Eisenach sind damit Produktionszusagen verbindlich geregelt, die den Standort sichern», sagte IG Metall-Bezirksleiter Armin Schild. Nach Schilds Angaben will der IG Metall Vorstand noch am Mittwoch über den Opel-Tarifvertrag entscheiden. Der Kompromiss sieht vor, dass die Opel-Beschäftigten im Gegenzug zum um zwei Jahre bis Ende 2016 verlängerten Kündigungsschutz vorübergehend auf Tariferhöhungen verzichten.

Mit Blick auf das Nein der Bochumer Opel-Mitarbeiter sagte Schild: «Für Bochum gibt es damit keine Lösung. Aber wir werden alles tun, damit möglichst viele Arbeitsplätze dort erhalten werden.» (AG)

Vorheriger ArtikelKia Carens: Hübsche Verwandlung
Nächster ArtikelAudi bringt A3 als Limousine
Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

Keine Beiträge vorhanden