Opel Crossland: Als Gebrauchter mit kleinen Problemzonen

Opel Crossland: Als Gebrauchter mit kleinen Problemzonen
Opel hat den Crossland geliftet. © Opel

Der Crossland von Opel ist seit sieben Jahren auf dem Markt. Entsprechend gibt es ausreichend gebrauchte Modelle. Doch kann man ihn auch ohne Sorgen kaufen?

Der Opel Crossland ist seit Mitte 2017 erhältlich, zunächst mit einem großen X in der Modellbezeichnung. Das fiel mit dem Facelift 2021 weg. Der Crossover teilt sich die Plattform mit dem Peugeot 2008 und dem Citroen C3 Aircross.

Bei den TÜV-Hauptuntersuchungen (HU) zeigt der Crossland X gute und weniger gute Seiten. Die TÜV-Prüfer bemängeln die Achsfedern, die Bremsscheiben und Ölverlust. Hier sollten Gebrauchtwageninteressenten genau nachschauen lassen. Recht unauffällig sind Achsaufhängung, Lenkung, Beleuchtung und die Auspuffanlage.

Unterfahrschutz als schöner Schein

Optisch ist der 4,21 Meter lange Crossland X auf den ersten Blick als Opel-Familienmitglied zu erkennen: Die klassischen Bügelfalten sitzen. Die Kunststoffplanken um die Radläufe und ein angedeuteter Unterfahrschutz vorne und hinten den Geländegänger sehen gut aus, sind aber nur schöner Schein: Den Crossover gibt es nur mit Frontantrieb.

Innen herrscht ebenfalls Opel-Stil vor. Lenkrad, Cockpit und Schaltkulisse kennt man aus vielen Modellen mit dem Blitz. Die Facelift-Modelle erkennt man nicht nur an dem fehlenden X in der Modellbezeichnung, sondern auch an der modifizierten Frontgestaltung mit dem Vizor-Gesicht. Der Crossland bietet dank seines Radstands von 2,60 Metern gute Platzverhältnisse. Praktisch ist die um bis zu 15 Zentimeter verschiebbare dreiteilige Rückbank, die allerdings nicht bei allen Ausstattungsversionen Serie ist. Je nach deren Stellung fasst das Gepäckteil zwischen 410 und 520 Liter, maximal sind es 1.255 Liter.

Auch Gasvariante im Angebot

Zur Wahl standen und stehen ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Sauger mit 83 PS (bis Mitte 2022) und der 1,2-Liter mit Turbounterstützung, den es neben einer 130 PS-Version auch mit 110 PS gibt. Ebenfalls im Angebot war zunächst ein 1,6-Liter-Diesel mit 99 PS und 122 PS, seit 2018 übernahm ein 1,5-Liter-Selbstzünder in den Ausbaustufen 110 PS und 122 PS (bis Mitte 2020). Die Normverbräuche der Ottomotoren liegen zwischen 4,7 und 5,2 Liter, die Selbstzünder genehmigen sich im Schnitt zwischen 3,5 und 5,5 Liter Diesel.

Als Alternative zu Benzin und Diesel war zwischen Ende 2017 und Mitte 2018 auch eine Flüssiggasvariante in Kombination mit dem 1,2-Liter-Sauger im Angebot. Die Kraftübertragung übernehmen je nach Motor manuelle Fünf- beziehungsweise Sechsgangschalter oder eine Sechsgangautomatik.

Ab 2021 auch sportliche GS-Line

Der Opel Crossland kann als Gebrauchtwagen kleinere Probleme haben – je nachdem, wie er gepflegt wurde. Foto: Opel

Der zum Marktstart ab rund 17.000 Euro kostende Crossland X wartet mit einer ordentlichen Serienausstattung im Basisniveau „Selection“ auf. Wenn es optisch schöner werden soll, etwa mit Dachreling, Alus oder Zweifarbenlackierung, oder komfortabler mit Klimaautomatik, rückenfreundlichen AGR-Sitzen oder modernen Infotainmentsystemen, helfen die anderen Ausstattungsversionen weiter. „Edition“; „Innovation“, „Ultimate“ und seit 2021 noch „GS-Line“ bieten ab Werk oder in zubuchbaren Paketen allerlei Annehmlichkeiten wie Head-up-Display, Navi und eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera.

Der handliche Opel Crossland X punktet mit ordentlichen Platzverhältnissen und einem variablen Kofferraum. Gebrauchtwageninteressenten sollten auf eine frische HU-Plakette achten. Nach Auswertung von mobile.de werden aktuell rund 5.000 gebrauchte Crossland-Modelle auf dieser Plattform zum Kauf angeboten. Los geht es ab rund 7.000 Euro. (SP-X)

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