Opel startet früher in die Elektromobilität

Opel startet früher in die Elektromobilität
Opel GT X Experimental: Mit diesem Konzeptautos geben die Rüsselsheimer einen Ausblick in die Zukunft der Marke. © Opel

Der Autobauer Opel beschleunigt das Tempo bei der Elektromobilität. Bereits in der ersten Jahreshälfte 2019 können der Elektro-Corsa als auch der Grandland X als Plug-in-Hybrid bestellt werden.

„Opel wird elektrisch. Das haben wir bei der Vorstellung des Unternehmensplans Pace angekündigt. Und jetzt liefern wir“, sagte Opel-Chef Michael Lohscheller. Mit dem neuen Opel Corsa als Elektroversion wolle man die Elektromobilität für einen breiten Kundenkreis erschwinglich machen. „Das wird ein richtiges Volks-Elektroauto“, fügte Lohscheller hinzu.

Mit dem Grandland X als Plug-in-Hybrid wird Opel ein elektrifiziertes Modell für die Kunden anbieten, die ein kompaktes SUV fahren wollen. Der im Werk in Eisenach gebaute Grandland X wird mit einer Systemleistung von 300 PS vorfahren. Wie Lohscheller ankündigte, wird es ab dem Jahr 2020 neben dem E-Transporter Vivaro auch den neuen Mokka X geben – auch ihn wird es unmittelbar nach dem Produktionsstart als Elektroversion geben.

Opel GT X Extreme gibt Markenausblick

Draufsicht: Opel GT X Experimental Foto: Opel

Wie der Corsa wird vor allem der Mokka X Designelemente der Konzeptstudie GT X Experimental aufweisen. Dabei handelt es sich um einen 4,06 Meter langes Kompakt-SUV, das vollelektrisch angetrieben wird. Seine Leistung stellt eine 50 kWh stellt eine Lithium-Ionen-Batterie zur Verfügung. Bis 2024 will Opel bei jedem seiner Modelle eine elektrifizierte Variante zur Verfügung stellen, wie Deutschland-Chef Jürgen Keller sagte.

Mit dem GT X Experimental will Opel sein Markenprofil nach Jahrzehnten unter dem Dach von GM wieder schärfen. Unter dem neuen Eigentümer PSA habe man nun „erstmals wieder die Möglichkeit, sich auf seine DNA als deutsche Marke zu konzentrieren“, wie Designer Friedhelm Engler sagte. Und dabei bei der neuen Designsprache geht es Engler und seinen Kolleginnen und Kollegen um die „Reduzierung aufs Wesentliche.“

Reduktion aufs Wesentliche

Der Opel GT X Experimental verfügt über gegenläufig zu öffnende Türen. Foto: Opel

Nicht von ungefähr erinnert die Namensgebung des neuen Konzeptfahrzeugs an den Opel Experimental GT von 1965 – dem Vorläufer des Opel GT. Auch dieses Auto stand für eine Reduktion aufs Wesentliche. „Mehr Reduktion als bei diesem Auto geht nicht“; so Engler. Mit der Rückbesinnung auf die Vergangenheit will Opel mit neuem Elan in die Zukunft aufbrechen. Dabei sollen alle neuen Modelle diese Opel-Werte zum Ausdruck bringen: deutsch, nahbar, begeisternd.

Optisch jedenfalls ist dieses Modell ein Hingucker, insbesondere auch wegen seiner gegenläufig zu öffnenen Türen, die den Blick in einem sachlich gestalteten Innenraum freigeben. Dort ist ein so genanntes „Pure Panel“ zu sehen. Das rund 80 Zentimeter breite Cockpit wird durch ein mittig angeordnetes Lenkrad dominiert. Mit verschiedenen Displays werden Knöpfe und Schalter hinfällig. Das sieht alles sehr nett aus. Nun darf man sich überraschen lassen, was man davon spätestens im Mokka X wiedersehen wird.

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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