Nach dem Brand eines Chevrolet Volt wollte Opel beim Ampera auf Nummer sicher gehen. Jetzt liefern die Rüsselsheimer die ersten Elektroautos an Kunden aus.
Opel hat mit der Auslieferung des Ampera begonnen. Nachdem im vergangenen Sommer das Schwestermodell Chevrolet Volt drei Wochen nach einem Crashtest Feuer gefangen hatte, waren in Rüsselsheim die für Ende letzten Jahres ersten Auslieferungen gestoppt worden. Da die Ursache des Brandes herausgefunden wurde, gab der Hersteller nun die ersten Elektrofahrzeuge mit Reichweitenverlängerer in Kundenhand.
6000 Bestellungen für Opel Ampera in Europa
Europaweit liegen nach Angaben von Opel rund 6000 Bestellungen vor. Zu den wichtigsten Märkten zählen Deutschland, Großbritannien und die Benelux-Staaten. „Wir freuen uns über die Begeisterung unserer Ampera-Kunden und sind zuversichtlich, das Verkaufsziel von 10.000 Fahrzeugen in diesem Jahr zu erreichen“, sagt Enno Fuchs, Director E-Mobility bei Opel.
Drei Wochen nach einem Crashtest in den USA im Mai hatte sich die Batterie des Volt selbst entzündet, das Auto brannte auf dem Hof stehen aus. Danach wurde die Karosserie verstärkt und das Kühlsystem der Batterie verbessert. Zudem müsse die Batterie nach einem Unfall entladen werden, dann könne kein Brand entstehen, sagte Chevrolet-Presssprecher Rej Husetovic zur Autogazette. Der Volt hatte den Crashtest zuvor mit der Höchstnote abgeschlossen.
Opel Ampera bis zu 80 Kilometer rein elektrisch
Der baugleiche Ampera kann bis zu 80 Kilometer rein elektrisch zurücklegen, ehe sich der Verbrennungsmotor dazuschaltet und als Generator fungiert. Auf Flottenbetreiber wie Leasingunternehmen und Geschäftskunden entfallen derzeit die meisten Bestellungen des mindestens 42.900 Euro teuren Elektroautos. (AG/TF)