Opel befindet sich auf der letzten Etappe der Restrukturierungsmaßnahmen. Von 150 angekündigten Entlassungen könnten zwei Drittel ins Stammwerk wechseln.
Mehr als 150 Bochumer Opel-Beschäftigten droht im Zuge der Umstrukturierung in den kommenden Wochen die Kündigung. 53 Mitarbeiter hätten in der vergangenen Woche einen "blauen Brief" mit einer Kündigungsandrohung bekommen. Weiteren 102 Beschäftigten sei ein Wechsel ins Stammwerk Rüsselsheim angeboten worden, sagte Werkssprecher Alexander Bazio am Mittwoch in Bochum und bestätigte einen Bericht der "WAZ".
Abfindungsangebot bis 15. August
Die 53 Vorgewarnten können noch bis zum 15. August ein Abfindungsangebot annehmen. Sie erhalten dann neben der allgemeinen Abfindung noch zusätzlich drei Monatslöhne. Für die Stellen in Rüsselsheim hätten sich bereits einige angeschriebene Mitarbeiter gemeldet. Für einen Zwischenstand sei es aber noch zu früh. Sind zum Stichtag Mitte August noch immer nicht genügend Opelaner gegangen, sollen betriebsbedingte Kündigungen mit einfacher Abfindung ausgesprochen werden.
Mit dem Abbau der restlichen 155 Stellen in Bochum sieht Opel die Restrukturierung abgeschlossen. In Bochum sollten laut Sanierungsplan des Mutterkonzerns General Motors 1800 von zuvor 4600 Stellen wegfallen. 300 Stellen in der Getriebefertigung bleiben noch zwei Jahre länger erhalten als geplant. (dpa)