Unwetter unterbricht 24-Stunden-Rennen

Aston Martin in Führung

Unwetter unterbricht 24-Stunden-Rennen
Starke Regenfälle verhindern den Verlauf des Rennens auf dem Nürburgring. © Nürburgring

Starke Regenfälle haben zur Unterbrechung des 41. 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring geführt. Wann das Rennen wieder aufgenommen wird, ist unklar.

Der Wunsch wurde mehr als übererfüllt. "Wenn es, wie vorhergesagt, regnen sollte, können leistungsstärkere Fahrzeuge ihre PS-Vorteile nicht ausspielen und unsere Opel Astra Cup ihre Stärke noch besser unter Beweis stellen", sagte Opel-Motorsportdirektor Jorg Schrott noch vor dem Fall der Startflagge zum 41. 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Doch der Wettergott spielte nicht mit. Starke Regenfälle verhinderten eine regelkonforme Ausführung des Traditionsrennens, das um 22:46 Uhr am späten Samstagabend unterbrochen wurde. "Es wird eher noch schlimmer", sagte Rennleiter Walter Hornung, "es war die richtige Entscheidung, die rote Flagge zu setzen."

Bond-Darsteller Craig im Aston Martin DB5 über die Nordschleife

Zum Zeitpunkt des Rennabbruchs führte der Aston Martin mit der Bond-Nummer 007 - nicht nur motiviert von Daniel Craig. Der James-Bond-Darsteller hatte vor dem Rennen zum 100. Geburtstag von Aston Martin einen DB5 über den rund 25 Kilometer langen Eifelring pilotiert. Dahinter folgen zwei Porsche 911 GT3 RSR von Manthey Racing. Die zuvor lange Zeit führenden Audi R8 belegten zum Zeitpunkt des Rennabbruchs die Ränge sechs und sieben.

Wann das Rennen wieder aufgenommen werden kann, ist ungewiss. Die 24-Stunden-Uhr läuft trotzdem weiter. Zwei Stunden vor dem Re-Start werden die Teams informiert. Von den 172 gestarteten Fahrzeugen sind schon zahlreiche auf der Strecke geblieben. So schied der McLaren schon frühzeitig aus und auch Augusto Farfus, der mit Mike Rockenfeller und Martin Tomczyk direkt vom DTM-Rennen in Brands Hatch in die Eifel geflogen wurde, kann sich lediglich Meilen gutschreiben lassen. Sein BMW Z4 ist auch nicht mehr im Rennen.

Fuchsschwanz-Manta als Publikumsliebling

In der gleichzeitig ausgetragenen Cup 1-Klasse der Opel Astra Cup liegt das Raceunion Teichmann Racing-Team in Front vor Max Häckländer, der noch im Qualifying aufgetrumpft hatte. Auf dem dritten Rang befindet sich der Astra von Kissling Motorsport mit dem ehemaligen MotoGP-Piloten Alex Hofmann, der die Anfangsphase des Rennens aufgrund der vielen Rangeleien und Kollisionen als "Circus" bezeichnet hatte.

Bar jeder Klassen erfuhr sich der legendäre Fuchsschwanz-Manta auch bei seinem 13. Start wieder die Symphatien des Publikums, die trotz des Unwetters die legendäre Strecke bevölkerten. Sie konnten zuvor Michael Schumacher bewundern. Der siebenmalige Formel1-Weltmeister pilotierte seinen ehemaligen Dienstwagen über die Nordschleife - das erste Mal seit 1955, dass ein Silberpfeil durch die Grüne Hölle fuhr. (AG)

Vorheriger ArtikelVW Beetle GSR: Limitierte Reminiszenz
Nächster Artikel24-Stunden-Rennen neu gestartet
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden