Modellüberarbeitung: Opel Astra setzt auf Sportlichkeit

Neues Einstiegsmodell

Modellüberarbeitung: Opel Astra setzt auf Sportlichkeit
Der Opel Astra 1.6 CDTI kommt mit 3,6 Litern Diesel aus. © Opel

Zweieinhalb Jahre nach seiner Markteinführung wird der Opel Astra überarbeitet. Das Kompaktklassemodell setzt äußerlich nicht nur auf mehr Dynamik, sondern erhält auch neue und effizientere Motoren.

Rund zweieinhalb Jahre nach Markteinführung erhält der Opel Astra eine Überarbeitung. Neben Äußerlichkeiten sind vor allem das Motorenprogramm und die Assistenzsysteme von den Veränderungen betroffen. Darüber hinaus gibt es ein neues Einstiegsmodell zum besonders günstigen Preis.

Erkennbar ist das Lifting unter anderem an der neu gestalteten Front, bei der die Enden der Kühler-Chromspange wie Flügel nach oben gebogen sind. In den Scheinwerfern finden sich nun schwarze Einlagen. Leicht umgestaltet wurde zudem das Heck. Die Änderungen betreffen Fünftürer und Kombi sowie die neu eingeführte Stufenhecklimousine. Beim kürzlich gestarteten Dreitürer GTC bleibt alles wie gehabt.

Opel Astra erhält 2.0-Liter-Biturbo

Neu im Motorenprogramm für alle Karosserieversionen ist ab Herbst der bereits aus dem Insignia bekannte 2,0-Liter-Biturbo-Diesel mit 143 kW/195 PS, der das Selbstzünder-Angebot nach oben abschließt. Preise nennt Opel noch nicht. Überarbeitet präsentiert sich zudem der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 103 kW/140 PS, der eine Overboost-Funktion erhält, die das Drehmoment kurzzeitig um 20 Nm auf 220 Nm steigert. Ansonsten bleiben die bekannten Benziner und Diesel mit Leistungen von 64 kW/87 PS bis 206 kW/280 PS im Programm. Anfang 2013 startet dann eine neue Generation von 1,6-Liter-Benzin-Direkteinspritzern mit Turboaufladung und gehobenen Leistungswerten.

„Die neue Opel Astra-Familie startet durch. Wir vergrößern die Modellvielfalt sowie das Angebot an hocheffizienten Motoren und innovativen Assistenz-Technologien. Das Design haben wir modernisiert und weiter geschärft“, sagte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke.

Neu bei den Assistenzsystemen sind nun Rückfahrkamera, Parkassistent und Totwinkel-Warner. Erstmals angeboten wird auch ein adaptiver Tempomat, der mit Hilfe eines Radarsensors den Abstand zum Vordermann konstant hält und im Notfall automatisch bremst. Überarbeitet wurde zudem die Frontkamera mit Verkehrsschilderkennung, Spurhalteassistent, Abstandsanzeige und Kollisionswarner.

Neue Einstiegsvariante

Die Opel Astra-Familie
Die Opel Astra-Familie Opel

Den Absatz der kompakten Baureihe soll künftig die besonders preiswerte Ausstattungslinie „Fun“ ankurbeln. Sie ist für alle Benziner erhältlich und bietet unter anderem Klimaanlage, 17-Zoll-Räder und beheizbare Außenspiegel. Die Preisliste startet bei 14.990 Euro für das 64 kW/87 PS starke Basismodell. Gegenüber dem bisherigen Einstiegspreis bedeutet das eine Ersparnis von 3.190 Euro. Und nicht zuletzt wird so auch der Erz-Konkurrent VW Golf auf Distanz gebracht, der in der Variante mit 59 kW/80 PS mindestens 16.975 Euro kostet.

Mit der Überarbeitung sowie den parallel eingeführten neuen Varianten Stufenhecklimousine und OPC will Opel den Absatz seiner wichtigsten Baureihe ankurbeln. Ab 2013 soll auch ein neues Cabrio dabei helfen. Im bisherigen Jahresverlauf konnten die Rüsselsheimer deutschlandweit rund 31.500 Einheiten des Astra absetzen und damit Platz zwei in den Verkaufscharts der Kompaktklasse besetzen. Marktführer VW Golf liegt mit rund 107.700 Neuzulassungen jedoch weit voraus. (AG/SP-X)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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