Deutlicher Zuwachs für Opel, Rückgang für VW

Automarkt legt im Juli zu

Deutlicher Zuwachs für Opel, Rückgang für VW
Der Opel Adam kommt bei den Kunden gut an. © Opel

Der deutsche Automarkt ist im Juli gewachsen. Mit über 253.000 Neuzulassungen wurde ein Plus von 2,1 Prozent erzielt. Davon profitierten aber nicht alle deutschen Hersteller.

Der Automarkt in Deutschland hat im Juli deutlich an Fahrt zugelegt. Im Vormonat wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) insgesamt 253.146 Fahrzeuge neu zugelassen. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahresmonat einem Zuwachs von 2,1 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf liegt der Rückgang indes bei 6,7 Prozent. Insgesamt wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres 1,755 Millionen Fahrzeuge zugelassen.

VW verliert über fünf Prozent

Positiv entwickelten sich dabei die deutschen Hersteller Mini (+ 21,8 Prozent), Mercedes (+ 12,8 Prozent), BMW (+12,5 Prozent). Zu den Gewinnern im Juli zählt dabei auch der Rüsselsheimer Autobauer Opel, der 18.591 Fahrzeuge absetzte und damit auf einen Marktanteil von 7,3 Prozent kommt. Im bisherigen Jahresverlauf setzten die Rüsselsheimer 124.178 Fahrzeuge ab, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 8,3 Prozent entspricht.

Bei den Rüsselsheimer setzt sich damit angesichts neuer Modelle wie dem Mokka, Adam und Cascada der Aufwärtstrend unverändert fort. Gerade erst hatte GM bekannt gegeben, dass die Tochtermarke in Europa ihren Verlust weiter reduziert hat. Im September wird Opel das überarbeitete Mittelklassemodell Insignia präsentieren, der neben einem frischerem Design vor allem mit einem innovativen Infotainment-System aufwartet. Die höchsten Zugewinne konnten Jaguar (+45,7 Porzent) und Chevrolet (+33,5 Prozent) aufweisen. „Unsere Modelloffensive nimmt Fahrt auf. Die Ergebnisse zeigen, dass unsere neue Fahrzeugpalette hervorragend bei den Kunden ankommt. Trotzdem bleibt das Marktumfeld sehr schwierig. Wir wollen weiter jeden Monat kleine Schritte zur Stabilisierung des Opel-Geschäfts gehen", so Opel-Vertriebschef Matthias Seidl.

VW kommt als volumenstärkster Hersteller im Juli zwar auf 55.525 und einen Marktanteil von 21,9 Prozent, musste aber im Vormonat ein Minus von 5,1 Prozent bei den Neuzulassungen hinnehmen. Nach den ersten sieben Monaten liegt das Minus bei den Wolfsburger mit 380.473 neu zugelassenen Fahrzeugen bei 8,5 Prozent. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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