Die Preise für Motoröl sind in Vertragswerkstätten deutlich gestiegen. Kunden können jedoch die Preise für einen Ölwechsel selbst senken.
Motoröl ist in der Vertragswerkstatt fast doppelt so teuer wie im Handel. Rund 23 Euro pro Liter zahlten Autofahrer zuletzt im Durchschnitt beim Partnerbetrieb des Autoherstellers, wie aus einer Umfrage der Prüforganisation KÜS hervorgeht.
Wer sein Öl selbst kaufte, kam im Schnitt mit 12 Euro aus. Etwas teurer ist der Schmierstoff mit 15 Euro in der freien Werkstatt. Insgesamt sind die Preise für Motoröl seit 2005 deutlich gestiegen. Damals lag der Preis in der Vertragswerkstatt bei 15 Euro und damit 8 Euro unter dem aktuellen Kurs.
Nur acht Prozent bringen Öl selbst mit
Wer sparen will, sollte also sein eigenes Öl mit in die Werkstatt bringen. Allerdings haben das nur acht Prozent der Umfrageteilnehmer schon einmal getan. 65 Prozent der Befragten hätten dabei Bedenken. Die möglichen Einsparungen sind je nach Auto jedoch vor allem beim Vertragshändler hoch. Benötigt ein Mittelklasseauto rund sieben Liter Öl, sinkt die Rechnung um 77 Euro.
Allerdings erheben manche Werkstätten bei selbstmitgebrachtem Öl eine erhöhte Service- und Entsorgungsgebühr. Sicherheitshalber sollte man den Betrieb daher vorher kontaktieren. So lässt sich auch abklären, welches Öl mitzubringen ist. Bei Schmierstoffen ohne Freigabe vom Fahrzeughersteller kann eine Vertragswerkstatt das Einfüllen verweigern. (SP-X)