Nach Renault und Hyundai erhöht auch Nissan den Umweltbonus auf 6000 Euro. Damit verdreifacht auch der japanische Autobauer den Herstelleranteil.
Wie bereits die Konkurrenten von Renault und Hyundai regiert damit auch Nissan auf die noch immer nicht erfolgte Aufstockung der staatlichen Umweltprämie auf 6000 Euro für die Käufer eines Elektroautos. Zusammen mit der staatlichen Kaufprämie in Höhe von 2000 Euro erhalten Käufer eines Nissan Leaf damit eine Wechselprämie von bis zu 8000 Euro.
„Anfang November hat die Bundesregierung die Erhöhung der E-Auto-Prämie beschlossen, doch seitdem ist nichts passiert“, sagte Marketing-Direktor Vincent Ricoux. „Wir wollen unsere Kunden nicht länger warten lassen und stocken die Prämie deshalb mit sofortiger Wirkung auf. Nissan setzt damit nicht nur ein klares Zeichen für die Elektromobilität, sondern auch für Verlässlichkeit und Berechenbarkeit.“
Kaufzurückhaltung bei den Kunden
Da die im November von der Regierung angekündigte Erhöhung bislang immer noch nicht offiziell beschlossen wurde, zögern die Kunden den Kauf eines Elektroautos hinaus. Für die Hersteller ein Problem. Denn sie müssen seit diesem Jahr die strengen CO2-Flottengrenzwerte der EU von durchschnittlich 95 g/km. Werden Sie verfehlt, drohen ihn Strafzahlungen. Nur mit einem hohen Anteil von Elektroautos können Autobauer dies verhindern. Entsprechend versuchen immer mehr Hersteller durch eine Aufstockung der Prämie der Kaufzurückhaltung entgegen zu wirken.
Bei Nissan gilt der erhöhte Umweltbonus indes nur bei der Inzahlungnahme eine Altfahrzeuges. Der Nissan Leaf ZE mit einer 40 kWh-Batterie und einer Leistung von 150 PS kostet nach Abzug der Prämie damit nur noch 28.800 Euro. In den Genuss der Prämie kommt auch der Nissan LEAF e+ mit einem 217 PS starken Elektromotorund einer Reichweite von bis zu 385 Kilometer. Das Nissan-Angebot gilt auch für den elektrischen Kastenwagen e-NV200. Für ihn gibt es eine Prämie von 6570 Euro.