Nissan und NASA entwickeln autonome Fahrsysteme

Doppelter Einsatz für Elektrofahrzeuge

Nissan und NASA entwickeln autonome Fahrsysteme
Nissan und NASA kooperieren beim autonomen Fahren. © Nissan

Nissan und NASA wollen in den kommenden fünf Jahren gemeinsam autonome Fahrsysteme entwickeln. Die Elektrofahrzeuge sollen sowohl auf der Erde als auch im Weltraum zum Einsatz kommen.

Nissan und die NASA erweitern den Einsatz autonomer Fahrzeuge. Der japanische Autohersteller und die amerikanische Raumfahrtbehörde haben ein Programm zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung autonomer Fahrzeugsysteme bekanntgegeben, wie Nissan mitteilte. "Auch wenn unsere Arbeiten auf die Erde und die der NASA-Kollegen auf den Orbit zielen, stehen wir vor ähnlichen Herausforderungen", sagt Nissan-Präsident Carlos Ghosn. "Die neue Kooperation wird es Nissan erlauben, die Entwicklung sicherer und zuverlässiger Systeme zu beschleunigen, die wir ab 2016 mit progressiv steigenden Autonomiefähigkeiten Kunden anbieten werden."

Erste Testfahrten bereits in diesem Jahr

Im Laufe der kommenden fünf Jahre sollen Ingenieure im Nissan-Forschungszentrum im Silicon Valley elektrisch angetriebene Fahrzeuge herstellen, die sowohl auf der Erde als auch im Weltraum eingesetzt werden können. Erste Testfahrten sollen bereits in diesem Jahr auf dem Areal des NASA Ames-Centers stattfinden.

Beide Partner sehen dabei Nutzen für die eigene Entwicklung. Nissan stellt die bereits gesammelten Erfahrungen bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge zur Verfügung. Im Gegenzug erhält der Hersteller Zugang zu geeigneten Prototyp-Systemen sowie Prüfständen für Roboter-Software.

Die Weltraumexperten, die bereits Erfahrungen autonomer Systeme auf dem Mars mit den Rover "Opportunity" und "Curiosity" gemacht haben, versprechen sich von dem Projekt eine noch höhere Autonomie der künftig eingesetzten Fahrzeuge. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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