Mercedes hat AMG, bei BMW kennzeichnet das „M“ die sportliche Ausrichtung. Bei Nissan werden die veredelten Ableger ab Mitte Februar als Nismo vorfahren.
Nissan startet sportlich ins neue Jahr. Der japanische Hersteller wird seine veredelten Modelle mit dem Nachsatz "Nismo" anbieten. Nismo ist der offizielle Werkstuner von Nissan und somit vergleichbar mit AMG für Mercedes oder "M" bei BMW. Den Auftakt macht ab Mitte Februar der Juke Nismo, dem im Laufe des Jahres der 370Z Nismo folgen wird. "Nismo bringt in Zukunft auch breiten Kundenkreisen Innovation und Begeisterung ins Auto", sagt Andy Palmer, Nissan Executive Vice President für globale Produktplanung.
Nissan Juke Nismo als Fronttriebler oder mit Allrad
Der japanische Hersteller lässt dabei seine Erfahrungen im Motorsport in die Baureihen des Alltags einfließen. So erhält der Juke Nismo einen auf 147 kW/200 PS gesteigerten 1,6 Liter großen Benziner mit Direkteinspritzung. Hinzu kommen Optimierungen bei der Aerodynamik sowie dem Fahrwerk. Dabei wird der Juke Nismo sowohl als Fronttriebler mit Sechsgang-Schaltgetriebe als auch mit Allrad-Antrieb und stufenlosem CVT-Getriebe angeboten.
Natürlich ist auch die Karosserie sportlicher gehalten, um halt auch die Aerodynamik zu optimieren. So wurden die Stoßfänger tiefer gezogen, die Seitenschweller stark modifiziert und die Kühllufteinlässe am Bug sowie der Heckspoiler geändert.
Nissan Juke Nismo wird in Sunderland gefertigt
Seine Weltpremiere feierte der Juke Nismo auf der Tokio Motor Show 2011 als Studie, die Serienversion präsentierte sich erstmals bei den 24 Stunden von Le Mans im vergangenen Juni.
Entwickelt wurde der Juke Nismo in Japan in Zusammenarbeit mit dem Nissan Design Center Europa (NDE) in London und dem europäischen Technologie Center (NTCE) im britischen Cranfield. Gefertigt wird der Juke Nismo wie die normalen Serien-Jukes im britischen Sunderland.
Wem der Juke dann immer noch zu kraftlos erscheint, kann zum Nissan Juke-R wechseln, der den Motor vom Boliden Nissan GT-R erhalten hat und in Kleinserie aufgelegt wird. Allerdings muss dann die pekunäre Situation geklärt sein, denn der kleine Flitzer kostet rund 500.000 Euro. (AG/TF)