Nissan hat dem Juke den ersten Motor aus dem GT-R implantiert. Ob der Juke-R dem großen Bruder aber irgendwann Konkurrenz machen wird, steht noch nicht fest.
Der Nissan Juke ist ein Crossover, der polarisiert wie kaum ein anderer. Fans sportlicher Kleinwagen aber haben auf jeden Fall ihren Spaß daran. Wem dann der Juke nicht reicht: wie wäre es mit einem Juke-R?
Platz im Motorraum geschaffen
Dem kleinsten Crossover aus der Nissan-Familie sind sportliche Ambitionen zuzutrauen. Schließlich gibt es ihn ja mit respektablen 190 PS schon jetzt. Der Juke-R ist aber noch ein ganz anderes Kaliber. Für ihn wurde in hingebungsvoller Handarbeit ein handelsüblicher Juke völlig ausgeräumt, um Platz für den Motor des Sportwagens Nissan GT-R zu schaffen.
Als Basis dient hier der 3,8-Liter-V6-Biturbo-Benziner mit 486 PS aus dem Jahr 2010. Um die Kraft auf die Straße zu bringen, wurde auch das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe in Transaxle-Bauweise und der modifizierte Allradantrieb aus dem GT-R übernommen.
Mächtiger Heckflügel zeichnet Nissa Juk-R aus
Rein äußerlich sorgen die bullig ausgestellten Radhäuser, der mächtige Heckflügel, die großen 20-Zoll-Räder und die neuen Stoßfänger für einen martialischen Auftritt. Innen wurde ein Überrollkäfig verbaut. Rennsitze mit Fünfpunktgurten sind selbstverständlich ebenfalls montiert. Wo immer es ging, wurden Originalbauteile durch rennsporttaugliche Leichtbaukomponenten ersetzt. Allein die lackierte Mittelkonsole erinnert noch an den Serien-Juke.
Schade: An eine Serienfertigung wird bei Nissan nicht gedacht. Erst einmal hat man nur zwei Fahrzeuge gebaut - als Links- und Rechtslenker. In diesem Monat wird man mit der Erprobung beginnen. Was dann folgt, soll die Zukunft zeigen. (mid)