Automarkt: Zulassungen gehen im Juni deutlich zurück

Zahlen des Kraftfahrtbundes-Amtes

Automarkt: Zulassungen gehen im Juni deutlich zurück
Der Skoda Enyaq ist nach dem Facelift nun auch mit der neuen Designsprache Modern Solid unetrwegs. © Skoda

Der deutsche Automarkt musste im Juni ein deutliches Minus bei den Neuzulassungen hinnehmen. Dafür setzte sich der Positiv-Trend bei den Elektroautos fort.

Die Neuzulassungen in Deutschland sind im Juni um 13,8 Prozent eingebrochen. Insgesamt wurden im Vormonat 256.193 Pkw neu zugelassen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im bisherigen Jahresverlauf lag die Zahl der Neuzulassungen bei etwas mehr als 1,4 Millionen. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Rückgang von 4,7 Prozent.

Erfreulich entwickeln sich nach wie vor die Zulassungszahlen bei den Elektroautos. Sie legten um 8,6 Prozent auf 47.163 Neuzulassungen zu. Sie kommen damit auf einen Anteil von 18,4 Prozent an den Neuzulassungen. Stark nachfragt waren im Vormonat auch die Plug-in-Hybride. Von ihnen kamen 25.608 Pkw zur Zulassung, was einem Zuwachs von über 66 Prozent entspricht. Ihr Zulassungsanteil beläuft sich damit auf zehn Prozent.

Mini mit stärksten prozentualem Wachstum

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) bewertet das Wachstum bei den E-Autos als weiterhin „zu gering und nach wie vor beschönigt durch den Einbruch der Neuzulassungen im Jahr 2024“.

Mit Blick auf die deutschen Marken erzielte Mini mit über 32 Prozent den stärksten prozentualen Zuwachs. In absoluten Zahlen sind das indes nur 3090 Fahrzeuge. Dahinter rangieren BMW (22.026/+5,2 Prozent/Anteil 8,6 Prozent) vor Mercedes (22.404/+4,9 Prozent/8,7 Prozent) und Porsche (2.692/+2,6 Prozent/1,1 Prozent).

Einbußen gab es hingegen für Smart (-79,2 Prozent/0,1 Prozent), MAN (-30,1 Prozent/0,0 Prozent), VW (-20,7 Prozent/18,8 Prozent), Audi (-20,0 Prozent/6,4 Prozent) und Opel (-10,2 Prozent/6,0 Prozent) hinnehmen. Bei den Importmarken den Importmarken mit einem Neuzulassungsvolumen von mehr als 25.000 Pkw erreichten im ersten Halbjahr Renault (+8,5 Prozent/2,0 Prozent), Skoda (+4,6 Prozent/7,8 Prozent) und Seat (+0,5 Prozent/6,0 Prozent) eine positive Bilanz. Skoda war im Juni wie auch im ersten Halbjahr die anteilsstärkste Marke war. Nach sechs Monaten kam die VW-Tochter auf rund 109.000 Zulassungen.

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