Neuwagenkäufer sollten in diesen Tagen auf Tageszulassungen oder junge Dienstwagen achten. Zwar gibt es weniger Rabatte, doch besonders drei Autohersteller beeinflussen die Zahl der Eigenzulassungen signifikant.
Das Rabattniveau auf dem deutschen Automarkt ist im ersten Halbjahr gesunken. Laut dem CAR-Rabatt-Index des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg-Essen sorgte eine gute Konjunktur dafür, dass der Index nach sechs Monaten bei 125,6 Punkten und damit 0,7 unter dem Vorjahreszeitraum lag.
Im Gegensatz dazu erreichten die Eigenzulassungen mit 30,8 Prozent einen neuenHöchstwert. Bei den Eigenzulassungen werden Neuwagen von den Herstellern oder Händlern für kurze Zeit angemeldet und anschließend mit hohen Abschlägen verkauft. „Drei Autobauer, nämlich Opel, Toyota und VW beeinflussen die steigende Entwicklung der Eigenzulassungen besonders deutlich“, so Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des CAR-Centers.
VW leidet am Abgasskandal
Toyota hat dabei den eigenen Zulassungsanteil seit 2010 von 18,5 auf 33,3 Prozent fast verdoppelt. VW bietet im Zuge des Abgasskandals vermehrt Tageszulassungen an und liegt mit 32,1 Prozent knapp hinter dem weltgrößten Autohersteller. An der Spitze liegt Opel. Die Rüsselsheimer weisen einen Eigenzulassungsanteil von 43,4 Prozent auf. Damit fiel der Gewinn, aber immerhin konnte Opel den Marktanteil auf 7,4 Prozent im ersten Halbjahr 2016 ausbauen.
Für das zweite Halbjahr erwartet Dudenhöffer einen weiteren Rückgang der Rabatte. Grund dafür ist die fehlende IAA in Frankfurt, die immer nur in ungeraden Jahren stattfindet und die Rabatte in der zweiten Hälfte fördert. So werden die Eigenzulassungen eher noch steigen und damit dokumentieren, dass der Mrkt trotz guter Konjunktur noch recht labil ist. (AG/TF)