Europas größter Autobauer Volskwagen schließt den Bau von Zweizylinder-Motoren vorerst aus. Das Downsizing sei bereits mit drei Zylindern an seine Grenzen gestoßen, glaubt Entwicklungsvorstand Hackenberg.
Der automobile Trend geht zu immer kleineren verbrauchsärmeren Motoren. Im Fachjargon nennt sich dies "Downsizing". Doch während im italienischen Stadtauto Fiat 500 bereits ein Zweizylinder-Benziner zum Einsatz kommt, schließt der Wolfsburger Autohersteller VW für Pkw vorerst Motoren mit weniger als drei Zylindern aus.
Dreizylinder haben Grenzen erreicht
Entwicklungschef Ulrich Hackenberg glaubt laut dem britischen Magazin "Autocar" beispielsweise, dass das Downsizing bereits mit drei Zylindern an seine Grenzen stößt. "Verbesserungen können nur noch in Leistung und Wirtschaftlichkeit erzielt werden, nicht aber in einer kleiner werdenden Größe", so der Entwickler. Trotz der Forschung an kleineren Motoren rollt der Kleinstwagen VW Up deshalb (zunächst) mit Dreizylinder-Aggregaten auf den Markt.
Erst wenn diese Motoren optimal ausgreift und verbessert sind, könnte über kleinere Motoren nachgedacht werden, bestätigt auch der VW Jetta-Technikchef Michael Hinz. Allerdings warnt er zugleich: "Zwar laufen Autos auch mit zwei Zylindern, allerdings sei es aus Produktionssicht sehr hart." Denn bereits die Herstellung von Dreizylinder-Aggregate sei recht teuer. (mid)