Siebente Generation des VW Passat

Volkswagen

Neu erfinden kann man den VW Passat wohl nicht. Aber, wie in Paris zu sehen, lässt er sich auch in der mittlerweile siebenten Generation noch gefälliger machen.

Die siebte Generation des VW Passat rollt mit nahezu unveränderten Maßen aber frischem Blechkleid Mitte November zu den deutschen Händlern. Die neue Motorenpalette umfasst zehn Antriebe, die durch die Bank sparsamer geworden sind als ihre jeweiligen Vorgänger. Seine Weltpremiere feiert der Mittelklässler derzeit auf dem Pariser Salon (bis 17. Oktober).

Das mittlerweile gut bekannte Familiengesicht von VW ziert ab sofort auch den neuen Passat. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen VW-Modellen ist der über die gesamte Breite gezogene Kühlergrill nicht ganz so schmal geraten, hat genau wie der Touareg vier Querspangen und weniger hart gezeichnete Scheinwerfer. Insgesamt wirkt der aufgefrischte Dienstwagen-Bestseller mit den flotten Sicken an der Seite und auf der Motorhaube deutlich schlanker als sein Vorgänger.

Von 105 bis 300 PS

Das Leistungsspektrum der neuen Motoren reicht von 77 kW/105 PS bis 220 kW/300 PS. Das "schwächste" und gleichzeitig sparsamste Modell ist der 1,6-Liter-Diesel, der je 100 Kilometer gerade einmal 4,2 Liter Kraftstoff schluckt. Alle Turbo-Diesel verfügen über eine Start-Stopp-Automatik und Bremskraftrückgewinnung. Die Benziner und die Erdgasmotoren sind ebenfalls mit der Rekuperation ausgerüstet. Das obere Ende der Motorenpalette besetzt der einzige Sechszylinder im Programm, ein V6 mit 300 PS,Doppelkupplungsgetriebe und Allradantrieb. Der Verbrauch liegt bei 9,2 Liter Benzin.

Automatische Kofferklappe

Kaum fgeänderte Abmaße Foto: Volkswagen

Bei der Ausstattung setzt der neue Passat auf Sicherheit. So sind erstmals ein City-Notbremssystem und ein Müdigkeitswarner verfügbar. Zudem ist der Fernlichtassistent aus dem Touareg in Kombination mit den Bi-Xenonscheinwerfern bestellbar. Der Helfer ermöglicht es, dauerhaft mit aufgeblendetem Licht zu fahren, da die dazugehörige Kamera andere Verkehrsteilnehmer erkennt und automatisch abblendet. Für die Halogenscheinwerfer steht das System in einer einfacheren Version ebenfalls auf der Ausstattungsliste. Daneben punktet der Passat etwa mit einer automatischen Kofferraumöffnung, die anspringt sobald der Fahrer mit dem Schlüssel und vollbeladenen Armen hinter dem Auto steht und seinen Fuß bewegt.

Zum Marktstart Mitte November ist der 4,77 Meter lange Passat ab 24 425Euro erhältlich. Die Preise für die 4,79 Meter lange Kombi-Version Variantstarten bei 25 425 Euro. (mid)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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