Elektroautos sind teurer als ein Verbrenner. Doch der Preisunterschied zwischen den Fahrzeugen sinkt weiter, so eine Erhebung des Center Automotive Research.
Der preisliche Abstand zwischen E-Autos und Verbrennern schrumpft weiter. Im Oktober lag die Differenz zu Ungunsten der Stromer in Deutschland bei 5.583 Euro oder 17 Prozent, wie das Center of Automotive Research in Bochum ermittelt hat.
Während Käufer für eines der 20 beliebtesten E-Autos im Schnitt inklusive Rabatten 38.812 Euro zahlen mussten, kosteten die beliebtesten Verbrenner im Mittel 33.229 Euro. In den Vormonaten war der Preisunterschied deutlich größer, im Oktober lag er noch bei 6.724 Euro, im August bei 7.717 Euro.
Listenpreise sinken
Der Grund für den schrumpfenden Abstand ist vor allem das Sinken der Listenpreise für E-Autos. Diese sind im Schnitt nur noch 5.058 Euro von denen der Verbrenner entfernt. Bei letzteren räumen die Hersteller aktuell allerdings aktuell noch höhere Rabatte von durchschnittlich 17,4 Prozent ein. Bei E-Autos liegt der Nachlass lediglich bei 12,4 Prozent, wodurch die Differenz bei den realen Transaktionspreisen größer ausfällt als auf dem Papier der offiziellen Preislisten.
Zudem kommen jetzt auch Autos auf den Markt, die preislich auf dem Niveau eines vergleichbaren Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor liegen. So bringt Skoda mit dem Elrop an dem kommenden Jahr ein E-SUV für einen Preis von 33.900 Euro auf den Markt. Damit besteht eine Preisparität zum vergleichbaren Skoda Karoq.
Autokäufer können sich zudem auf weiter sinkende Preise beziehungsweise Rabatte ab 2025 einstellen. Denn dann tritt die neue CO2-Compliance in Kraft. Werden die neuen CO2-Flottengrenzwerte verpasst, drohen drastische Strafzahlungen. Entsprechend ist zwischen den Herstellern ein Preiskampf zu erwarten. (mit SP-X)